Platitude - Silence Speaks

Die schwedische Formation PLATITUDE wurde im Jahr 1995 gegründet. Einige Zeit verging bis 2002 ein Plattenvertrag an Land gezogen und das Debüt "Secrets Of Life" dann 2003 veröffentlicht wurde. Ein Jahr und einige Auftritte (u.a. beim Sweden Rock Festival) später erschien der Nachfolger "Nine". Das Line-Up hat sich seitdem etwas verändert, mit neuem Schlagzeuger und neuem Gitarristen geht es nun in die dritte Runde "Silence Speaks". Mal hören was die Melodic Metal Formation da auf die Beine gestellt hat. Extrem keyboardlastig beginnt "Tell The Truth". Das hält aber nicht an und der kraftvolle Gesang von Erik "Ez" Blomkvist weiß schnell zu gefallen und auch die Gitarre nimmt immer mehr eine tragende Rolle ein. Gefühlvoller Midtempo-Song.
Das Titelstück "Silence Speaks" beginnt zwar mit mächtig Dampf, wird aber schnell dem Namen gerecht. Aber auch hier können die Schweden mit harten Riffs immer wieder die Kurve kriegen.
"Nobody's Hero" kann einerseits sehr ruhig klingen und andererseits zum Refrain her etwas aufdrehen. Vom speedigen Part beim Gitarrensolo ganz zu schweigen. Netter Song bei dem der Gesang von Steve jederzeit passt.
"Empty Inside" ist etwas progressiver, verliert aber nie den melodischen Faden. Insgesamt ist das Stück etwas seichter.
Auch "Fear (It's Over Now)" beginnt sehr keyboardlastig. Dezent progressiv bleibt der Song sehr ruhig. Die schmalzigen Chöre können leider nicht richtig überzeugen.
"Don't Be Afraid" ist dann wieder etwas knackiger. Der Midtempo-Song legt härtmäßig einiges drauf und geht zum Refrain her gut ins Ohr ohne schnell langweilig zu werden. Gutes Gitarrensolo!
Bei "Falling Down" wechseln sich sehr ruhige Parts und harte Riffs mit kraftvollem Drumming ab.
"After The Storm" schwächelt wieder beim mehrstimmigen Gesang und lässt etwas an Härte vermissen.
Bei "Walk With Me" stehen mal erfreulicherweise die Riffs eher im Vordergrund. Ein wenig Bombast lässt dann auch erst gar kein Schmalz aus den Boxen tropfen.
"You" beginnt als amtlicher Midtempo-Stampfer. Das kann zwar nicht gehalten werden, aber die starke Melodie kann absolut überzeugen.

Die Stärken sind ganz klar der gute Gesang von Erik "Ez" Blomkvist und die guten Riffs, die aber leider zu selten im Vordergrund stehen. Dass die Stücke zwar eingängig aber nicht zu eingängig sind (und schnell langweilig werden könnten) ist hier sicher auch ein Pluspunkt. Leider sind auch ein paar Schwächen auszumachen. Das Keyboard erstickt oft jede aufkommende Härte im Keim und gerade die Chöre sind einfach sehr schmalzig. Dafür ist das Scheibchen handwerklich absolut solide eingespielt und gut produziert. Melodic Metal Freunde können mal reinhören ob das nicht doch was für die Sammlung ist. (Tutti)

Bewertung: 6,5 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 42:28 min
Label: Metal Heaven
Veröffentlichungstermin: 24.02.2006
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