Der Sound ist nicht mehr ganz so knarzig und kratzend, aber trotzdem keinesfalls glattgebügelt sondern einfach eine Ecke metallischer. Der eine oder andere selbsterklärte Soundexperte wird möglicherweise kritisieren, dass der Sound von MORTILLERY jetzt nicht mehr kantig genug sei, aber dem ist nicht so, denn er ist einfach etwas direkter und druckvoller. Der jederzeit gut hörbare Bass fällt ebenfalls positiv auf. Songtechnisch gibt es neben fiesen Thrashern der Marke "No Way Out" oder "Maniac" auch eingängiges wie zum Beispiel "Creature Possessor" oder "Feed The Fire". Ebenfalls erwähnenswert sind die mit coolen Gesangslinien ausgestatteten "FOAD" und "The Hunter´s Lair". Letztgenannter hat während des Gitarrensolos ne nette SLAYER-Schlagseite. Das punkig daher riffende "Cease To Exist" hat einen fetten Moshpart und bietet auch sonst alles, was das Headbanger-Herz höher schlagen lässt.
Fazit: MORTILLERY machen alles richtig, denn sie behalten ihre Trademarks bei und bauen diese weiter aus: es gibt punkige Attitüde, pfeilschnelle Riffs und traditionelle Schwermetall-Anleihen. Außerdem erwähnenswert ist Frontbiest Cara McCutchen, die wie bereits auf dem Debütwerk "Murder Death Kill" spitze Schreie mit zutiefst garstigem Gekeife kombiniert und zwischendurch auch beweist, dass Sie eine tolle Klarstimme hat. Besonders die cleanen Vocals kommen auf "Origin Of Extinction" noch besser als auf dem Erstwerk. Spätestens jetzt sollten Thrasher die Edmonton-Metaller auf dem Schirm haben! (Kevin)
Bewertung: 8,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 42:40 Min.
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 22.02.2013