Poisonblack - A Dead Heavy Day
Die Musik von POISONBLACK schwankt auf dieser Platte meistens zwischen zwei Arten von Songs, dem sehr melodischen, Hamroniebetonten Song mit fetter Hookline und ordentlich Vergangenheitsbewältigung („Bear The Cross", „Left Behind") oder der etwas riffbetonten Variante wie man sie z.B. im Opener „Diane" findet, wo auch nicht um den Einsatz einer rollend Double-Bass gegeizt wird.
Eigenständigkeit stellt für die Finnen kein Problem dar, da man sich gerade von den immer wieder (zu Recht) gezogenen Vergleichen zu der finnischen Gothicmetal-Größe schon durch den Sound freisprechen kann, indem man einen dreckigen Gitarrenteppich produziert hat, der einem Lust auf 2-Takter und Dosenbier macht, was gepaart mit den melancholischen Ausflügen und den teilweise leicht pathetischen Keyboardeinsätzen eine Mischung ergibt, die man irgendwo zwischen grenzgenial und zu speziell einordnen kann.
„A Dead Heavy Day" ist ein Album, das zwar immer noch irgendwo hinter sich den Schatten von Villes Vorgängerband spürt (was wohl zu einem großen Teil an seinem eizigartigen Organ liegen sollte), jedoch der Plagiatsvorwurf mehr als weit hergeholt werde und man sich seiner Wurzeln nicht verwehren muss, um hier etwas neues Eigenständiges zu schaffen, das jedem Menschen, der sowohl mit besagten SENTENCED als auch mit CHROME DIVISION was anfangen kann, nur wärmstens ans Herz gelegt sei!
Bewertung: 8,5 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 56:45 min
Label: Century Media
Veröffentlichungsdatum: 29.08.2008
- admin
- Kategorie: CD-Reviews