Das Songmaterial von den folgenden TODTGELICHTER war mir über weite Strecken zu monoton. Zudem passierte auf der Bühne zu wenig als das mich Auftritt hätte wenigstens darüber begeistern können. Da war ich aber wohl auch nicht alleine, denn das Publikum verhielt sich während der gut 40 Minuten doch etwas reservierter als beim Opener.
GEÏST haben dann anschließend aber mit ihrem etwas anspruchsvolleren Black Metal die Kurve wieder ganz ordentlich bekommen. Mit ihren teils überlangen und nicht weniger abwechslungsreichen Stücken konnte die Band ebenso einiges an Territorium gewinnen wie mit ihrer Spielfreude vermittelnden Performance. Guter Gig bei dem die 50 Minuten im vernebelten Star Club geradezu verflogen.
HELRUNAR konnten dann völlig verdient abräumen. Auch wenn die Münsteraner laut eigenem Bekunden wenig Zeit zum proben hatten, so legten sie doch einen sehr starken Auftritt auf die Bretter. 55 Minuten mögen für einen Headliner nicht übermäßig viel sein, aber auf besonders viele Veröffentlichungen kann die Band ja ohnehin nicht zurückgreifen und so lag der Schwerpunkt mit Stücken wie "Frostnacht", "...bis die Seele gefriert", "Älter als das Kreuz", "Dreifach Dorn", etc. auf dem aktuellen Meisterwerk "Frostnacht". Die immer wieder aufkommenen "Helrunar, Helrunar"-Sprechchöre waren so nur zu verständlich. Leider gab es auch keine Zugabe und so kann man nur hoffen, dass die Band für die anstehende Tour noch den einen oder anderen Song zusätzlich in die Setlist packt. Ganz stark!
Setlist Helrunar:
Birke im Moor
Frostnacht
Ich bin die Leere
Älter als das Kreuz
...bis die Seele gefriert
?
Seelenwinter
Hauch wird Sturm
Dreifach Dorn
Das heilige Feuer
(Tutti)