G! Festival (13.-15.07.2023, Syðrugøta (FO)) - Fazit

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Fazit

Auch in diesem Jahr war das G! einfach gut. Ich habe so viele Freunde getroffen, so viele Leute neu kennengelernt. Zudem hatte ich den Vorteil, dass ich ganz nah am Festival gastieren konnte und dann gab es ja auch noch die vielen Vorteile, die mit dem Dasein als Delegate einhergingen, wie kostenloses Essen, die wunderbaren Ausflüge, die kostenlose Hot-Pot-Flatrate. Es war wundervoll.

Musikalisch hätte ich mir etwas mehr Rock und Metal gewünscht. Echten Metal gab es in diesem Jahr ja gar nicht. Dafür schlug das Pendel etwas mehr in Richtung Punk aus, was auch ok ist, aber trotzdem. So ein bisschen mehr Metal und Rock wäre schon schön gewesen. Auch die ganz großen internationalen Namen fehlten in diesem Jahr, was ebenfalls etwas schade ist, aber andererseits war es auch ohne diese ein absolut gelungenes Festival. Das G! ist einfach etwas ganz besonderes, mit einem ganz eigenen Flair. Die Bühne direkt auf dem Strand, wo man auch die Hot Pots nutzen kann, schwimmen oder in die Sauna gehen, Beachvolleyball spielen oder einfach nur in einer Hängematte abhängen kann, während um einen herum Bands spielen. Am besten natürlich bei idealem Wetter, wie in diesem Jahr freitags.

Neben vielen internationalen Bands, oft aus dem skandinavischen Raum, ist das G! aber auch eine tolle Gelegenheit, um die vielen färöischen Bands zu entdecken. Die färöische Musikszene mag klein sein, aber sie ist dennoch unglaublich vielfältig. So ziemlich jede Musikrichtung ist vertreten und viele Musiker spielen in mehr als einer Band, oft in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Das konnte man auch auf dem G!-Festival beobachten, wo man viele Musiker und Musikerinnen mehrfach in ganz verschiedenen Bands live erleben konnte. Und das ist vielleicht auch der Grund, warum färöische Musiker so gut sind – weil sie viele ganz unterschiedliche Einflüsse und Erfahrungen haben.

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Essen habe ich mir in diesem Jahr überhaupt nicht gekauft, da ich kostenlos versorgt wurde oder mich bei meinem Freund zu Hause selbst versorgen konnte. Aber es ist eben auch schon wahnsinnig teuer. Essen auf Festivals ist bei uns ja schon teuer, Essen auf den Färöern ist an sich schon teuer und beides kombiniert ergibt nicht billig.

Die Organisation dagegen ist fabelhaft und – typisch färöisch – auch sehr flexibel und trotz Stress entspannt. Neben dem Festivalgelände selbst konnte man entweder in Valhøll (wo auch wir Delegates gemeinsam unsere Mahlzeiten einnahmen) als auch im Tøting immer Leute treffen, die man kennt und man kam immer in ein Gespräch. Ein wenig Mitleid hatte ich mit BEHARIE. Als ich kurz bevor er beginnen sollte, nochmal zum Strand ging, hatten Regen und Wind ganze Arbeit geleistet und das Wasser stand fast bis zur Strandmauer. Warum man in diesem Jahr nicht wie vor fünf Jahren einen kleinen Wall aus Sand gezogen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls musste der Arme vor fast leerem Strand spielen, nur einige wenige Fans wagten sich vor die Bühne, der Rest sah von der Straße aus zu. Bei RSP sah das ganz anders aus, da schaute ich auch mal kurz vorbei als ich nach Hause ging und da war der Strand gerammelt voll und es muss eine Wahnsinnsparty gewesen sein. Na ja. Da haben dann doch die lokalen Helden gegenüber den auswärtigen gewonnen. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es mir bald wieder vergönnt ist, dieses tolle Festival zu besuchen. (Anne)

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