Melechesh - Emissaries
MELECHESH sind eine der Bands, die sich nicht mit Blut-, und Splattertexten zufrieden geben und etwas tiefer in die okkulte Materie eintauchen. Hier werden Texte verarbeitet, die teilweise über 5000 Jahre alt sind (sic!). Und diese lyrische Ausrichtung schlägt sich auch in der Musik wieder. Man hat das Gefühl, dass hier alte, große Geschichten erzählt werden. Das macht MELECHESH irgendwo einzigartig.
Trotz allen Lobes muss man hier aber auch anmerken, dass kein Song wirklich die oberste Qualitätsmarke erreicht. Power und Druck haben alle Songs und die Ausrichtung auf orientalische Melodien und damit verbunden die faszinierende Mystik des Morgenlandes lässt Emissaries zu einem guten Album werden. Allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass es manchmal am letzten Biss fehlt, der letzte Sprung in die Oberliga. Genug Licks sind vorhanden und auch die technische Umsetzung lässt in Verbindung mit der knallharten Produktion keine Wünsche offen. Aber die letzte Stufe verpassen MELECHESH leider.
Hört einfach mal in diese Platte rein, die mit Rebirth of the nemesis oder Touching the spheres of Sephiroth auf der einen Seite pfeilschnelle moderne Black Metal Knaller bietet, verziert mit cleanen, mystischen Chören, auf der anderen Seite aber auch eher Old Schoolige Songs wie Leper Jerusalem beinhaltet.
Gute Platte einer guten Band, die vielleicht mit der nächsten eine ganze Kante aufsteigen könnten! Auf gehts! (Bernie)
Bewertung:7,5 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 55:34 min
Label: Osmose Productions
Veröffentlichungstermin: 28.10.2006
- admin
- Kategorie: CD-Reviews