Hatesphere - Murderlust

HateSphere MurderlustBeharrlichkeit ist eine Tugend, die der nordeuropäischen Band HATESPHERE sehr gut zu Gesicht steht. Wenn auch nur noch Hauptsongwriter Pepe vom altbekannten Line-Up dabei ist, so ist ihr Thrash Metal nach wie vor unverkennbar. Mittlerweile sind sie schon bei Album Nummer Acht angelangt, und man kann wirklich nicht behaupten, dass es in der Zwischenzeit eine ernsthafte musikalische Flaute gab, trotz aller Besetzungsquerelen.

Wenn ich auch nach wie vor ein treuer Fan von Ur-Frontmann Jacob Bredahl bin, kann der aktuelle Sänger Esben „Esse" Hansen doch seine angepisste Gesangsstimme sehr gut bei HATESPHERE einsetzen. Mittlerweile ist auch der Rest der Band schon eine Zeitlang stabil, was man auch bei dem aktuellen Album „Murderlust" hört. Es klingt homogen, abwechslungsreich und dennoch zu 100% nach HATESPHERE.

Somit hat Pepe immer noch das Ruder allein in der Hand und bestimmt die Fahrtrichtung des Fünfers. Aber die Route scheint auch sehr sicher zu sein. Ohne viel Herumprobieren und gewagte Exkursionen schippert man auch bei „Murderlust" in den rasanten, aber dennoch zielsicheren Gewässern des modernen Thrash Metals. Was man allgemein als MOTÖRHEAD-Syndrom bezeichnet, gilt auch mit Abstrichen für HATESPHERE. Es ändert sich kaum etwas, aber dennoch freut man sich immer wieder über neue Klänge aus der dänischen Klangschmiede. Wenn auch keine Megastudios besucht werden, so ist ihr Sound wie gewohnt immer sehr druckvoll und greift an die richtigen Körperstellen.

Und wieder mal alles richtig gemacht in der Hasssphäre: geile Riffs, coole Melodien und der gewohnte und nötige Hass in der Stimme. Warum bei einer Spiellänge von insgesamt über 50 Minuten auch noch zwei Bonustracks in Form einer alternativen Produktion des Titelsongs und einem Liveklassiker draufpacken muss, ist bestimmt nicht als Lückenfüller zu begründen. Vielmehr ist es ein Geschenk für die treuen Fans, die sich nicht nur in Europa, und dort nach wie vor in der Heimat Dänemark, tummeln. Ich werde zumindest so schnell nicht satt von HATESPHERE. Weiter so! (Jochen)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 50:28 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 27.09.2013

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