Layla Milou - Reborn

Layla Milou - RebornDas zweite Album der deutschen Rocksängerin LAYLA MILOU ist ein Paradebeispiel dafür, dass heutzutage wirklich jeder Scheiß von irgendeinem Label veröffentlicht wird. Dabei ist die Dame als Sängerin mit Sicherheit alles andere als talentfrei, aber wenn ein „Newcomer“ ohne feste Band im Rücken keine kompetente Unterstützung bekommt, dann kommt so etwas raus wie „Reborn“.

Es entzieht sich meiner Kenntnis wer bei „Reborn“ die Songs geschrieben hat, aber derjenige/diejenige könnte so einiges an Nachhilfe in diesem Fach vertragen, denn der Großteil der 12 Songs ist in etwa so spannend wie eine 10-stündige Schachpartie; namentlich erwähnt seien „Famous Star“, „Fuck You“, „Sexy Race“ und „Circus Of The Dawn“.  Da gilt das Motto, im einen Ohr rein, im anderen wieder raus wortwörtlich.

Punkten kann LAYLA MILOU vor allem dann, wenn sie anderen das Feld überlässt wie in der angenehmen Halbballade „Bloody Valentine“, bei der Tony Martin (Ex-BLACK SABBATH) gesanglich unterstützt, sowie im rauen „Your Own Control“, bei dem sie einen weiteren Ex einer weltweit bekannten Band engagieren konnte; einen gewisses Wrack namens Paul Di Anno (Ex-IRON MAIDEN).

Betrachtet man die Musik, dann wird auf „Reborn“ so etwas wie moderner Rock geboten, der aufgrund seiner kalten Machart her ein wenig an DORO Alben wie „Machine II Machine“ und „Love Me In Black“ erinnert, die bekanntermaßen nicht zu den Glanzlichtern der deutschen Metalqueen gehören, die im Direktvergleich mit „Reborn“ aber immer noch die Nase vorne haben.

„Reborn“ wirkt in seiner Gesamtheit (dazu zähle ich auch den uneinheitlichen Sound!) wie ein Schnellschuss. LAYLA MILOU will angeblich mit „Reborn“ reifer geworden sein, aber dazu bedarf es mehr als zwei hochkarätige Gastsänger und zwei passable Songs („Access Denied“, „Murder In High Heels“). Es mag sein, dass in „Reborn“ eine Menge Herzblut steckt, aber mangelnde Professionalität macht an diesem Album einiges kaputt. So kommen die Front- und Backcover arg billig rüber und den Promotext auf der Homepage sollte die junge Dame vielleicht einmal einer genaueren Überprüfung unterziehen. Tut mir Leid, aber empfehlen kann ich „Reborn“ nicht. (Maik)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 42:40 min
Label: 7 Hard Records
Veröffentlichungstermin: 02.11.2012
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