Djerv - Djerv
Serviert bekommt man auf diesem, dem selbstbetitelten Debütalbum, eine Mixtur aus Modern Rock, Alternative und Black Metal. Modern ist der Groove, schwarz eingefärbt sind die Riffs und die Frau, die ihre Stimmbänder malträtiert, ist von allem etwas. Das hört sich einerseits seltsam an, macht andererseits aber neugierig, weil man so etwas nicht jeden Tag zu hören bekommt.
Hört man sich „Djerv“ nun ein paar Mal hintereinander an, ist man versucht, enttäuscht zu sein, denn wirklich innovativ ist das hier nicht und etwas Besonderes schon gar nicht. Da kann Produzent Matt Hyde noch so viele lobende Worte für dieses Dreigestirn finden.
Sicherlich, in der ersten Albumhälfte tummeln sich einige Hits, nennen möchte ich „Madman“ und „Headstone“, die das Potential der Band offenbaren, aber in der zweiten Hälfte des angenehm kurzen Albums wiederholen DJERV nur noch ihr Schema F. Ähnliches Riffing, fast immergleicher Groove und die Vocals von Agnete Kjolsrud verlieren mit der Zeit auch ein Stück weit ihren Reiz. Gäb's nicht noch das starke „Immortal“ ganz am Schluss, das mit einer schönen Bridge überzeugen kann, könnte man auch schon nach „Gruesome Twosome“ die Stop-Taste drücken ohne groß etwas zu verpassen, und das ist erst die Nummer vier von neunen.
In einigen Aspekten gut, über weite Strecken aber nur mäßig, da sind die Parameter für die Band DJERV und ihr Album „Djerv“. Oder plakativ ausgedrückt: 6,5 von 10! (Maik)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 37:00 min
Label: Indie Records
Veröffentlichungstermin: 20.06.2011
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews