Wer hat eigentlich je behauptet, das Leben wäre fair? Denn wäre dem so, dann wären EXODUS Teil der Big Four, Dave Mustaine wäre noch bei METALLICA, Cliff Burton wäre noch am Leben usw. Aber lassen wir das. Wir alle wissen, dass es im Leben und auch im Metal nicht immer gerecht zugeht. Davon können vor allem die unzähligen Underground-Bands da draußen ein Lied singen. Eine dieser Bands sind FATAL EMBRACE, die bereits seit 1993 bestehen. 1993? Das sind ganze 32 Jahre. Warum habe ich dann noch nie von denen gehört? Jeder, der sich nun genau diese Frage stellt sei beruhigt. Mir geht es nämlich haar genauso.
Wie bereits erwähnt, gegründet wurden FATAL EMBRACE bereits 1993. Damals noch unter dem Namen NOSFERATU. Allerdings lag man von 1995 bis 1997 auf dem sprichwörtlichen Eis. Von der ursprünglichen Besetzung ist dann auch nur noch Sänger Heiländer dabei. Ansonsten war es bisher leider ein Kommen und Gehen. Was dann auch irgendwie erklärt, warum man es bisher nur auf sieben Studioalben bringt.
Tja, das Leben ist halt kein Ponyhof. Am 04.04. erschien nun mit „Seventh Sadistic Serenade“ das siebte und aktuelle Album von FATAL EMBRACE. Und was soll ich sagen? Dieses hat es wirklich in sich. Das eröffnende „Revel In Violence“ beginnt mit akustischen Gitarren und lockt einen ein wenig auf eine falsche Fährte. Spätestens mit „Endure The Plight“ spielen die Hauptstädter dann ihre Stärken aus und bieten schön räudigen Thrash Metal, der zwar Old School Elemente aufweist, aber nie altbacken rüberkommt. Nummern wie „Divide And Conquer“, „Where Life And Death Are One“ oder das sehr gelungene ROSE TATTOO – Cover „Nice Boys“ überzeugen auf ganzer Linie.
FATAL EMBRACE wissen wie Thrash klingen muss und setzen das mit „Seventh Sadistic Serenade“ mehr als eindrucksvoll um. (Matthias),
Bewertung:

9,5 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:40 min
Label: Iron Shield Records
Veröffentlichungstermin: 04.04.2025