Jack Starr spielte als Gitarrist auf den ersten beiden VIRGIN STEELE-Alben „Virgin Steele“ (1982) und „Guardians Of The Flame“ (1983). Danach strebte er eine Solo-Karriere an und sein Debüt hieß „Out Of The Darkness“, welches 1984 das Licht der Welt erblickte. Mit dem 2. Teil geht Starr mehr zu den Wurzeln zurück, die eher im Hardrock bzw. traditionellen Metal liegen. Dies hebt sich auch vom JACK STARR'S BURNING STARR-Projekt ab, das eher Power Metal lastig ist.
Wobei da einiges mittlerweile ähnlich klingt. Dennoch ist vom Songmaterial her dieses Album eine große Überraschung geworden und sollte jedem Freund des traditionellen Stahls die Freudentränen in die Eyes Of Steel treiben. Welch ein Headbangerfest! Größter Pluspunkt neben der großartigen Gitarrenarbeit (unterstützt von WARLORD-Klampfer Eric Juris) ist die Stimme von Giles Lavery, der hier einen Weltklasse-Job abliefert. Als wäre der Gute nicht bei ALCATRAZZ, WARLORD und DRAGONSCLAW genug ausgleastet? Auch das Drumming von ex-MANOWAR Schlagwerker Rhino ist mehr als amtlich.
Der solide Fundamentbass übernimmt ein gewisser Gene Cooper. Die CD hat 10 Songs plus 2 Bonustracks, von denen keiner völlig abkackt. Alle Facetten des melodischen Metals werden abgedeckt von der Schmalzballade, über Riffrocker über treibende Speednummern gibt es ein Potpourri an tollen Songs mit einem gewissen Deja-Vu-Effekt, die einfach mitreißen und die Halswirbel strapazieren. Das Jack Starr im Alter von 74 die beste Platte seiner ganzen Karriere raushaut, hätte ich niemals erwartet. Horns up! (Ralf)
Bewertung:

9 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 60:39 min
Label: BraveWords Records
Veröffentlichungstermin: 25.04.2025