Willkommen zu den "A"-Wochen beim Neckbreaker. So oder so ähnlich könnte man den Umstand beschreiben, dass dies hier nun bereits das dritte Review in Folge über eine Band ist, deren Namen mit "A" beginnt.
Doch seid versichert, dass das reiner Zufall ist. ANTIOCH stammen wie DEVILZ BY DEFINITION aus dem kanadischen Windsor in der Provinz Ontario, sind musikalisch jedoch in ganz anderen Regionen zuhause. Denn während ihre Kollegen eher dem Metalcore frönen, sind ANTIOCH im klassischen Heavy Metal unterwegs.
Praktischerweise nummerieren die Jungs aus Mannheims kanadischer Partnerstadt ihre Veröffentlichungen durch, und so ist „Antioch VII - Gates Of Obliteration“ dann auch bereits das siebte Album der Truppe. Dieses erschien dann auch bereits am 27.09. und läuft seit dem hier mindestens einmal die Woche. Aufgrund anderer Verpflichtungen kommt das Review aber erst jetzt.
Warum die bisherigen Veröffentlichungen der Kanadier an mir vorbeigingen, kann ich leider nicht sagen, doch da habe ich echt etwas verpasst. Jordan Rhyno (Bass, Gitarre), Brendan Rhyno (Schlagzeug) und Nicholas Allaire (Gesang) wissen nämlich ganz genau, was sie tun und wie klassischer Heavy Metal funktioniert. Wer sich je fragte, wie wohl eine Mischung aus LORDI und JUDAS PRIEST klingen würde, der erhält hier die Antwort.
Hätten Mr. Lordi und Rob Halford ein gemeinsames Kind, sein Gesang würde wohl nicht anders klingen als Nicholas Allaire auf „Antioch VII – Gates Of Obliteration“.
Das eröffnende, überlange „Frozen Highway“ legt die Messlatte bereits verdammt hoch und würde sich auch gut auf einer Scheibe von LORDI machen. Beim folgenden Titelsong sind ANTIOCH dann etwas schneller unterwegs. Geht es in die höheren Tonlagen, dann klingt Allaire wie Halford zu „Painkiller“-Zeiten. Einen heftigen Ohrwurm verpassen einem ANTIOCH mit „Point Of Entry“, das ganz klar eine Hommage an das gleichnamige JUDAS PRIEST-Werk aus dem Jahr 1981 darstellt.
ANTIOCH haben mit Album Nummer 7 eines der besten Heavy Metal Alben des Jahres am Start. Die Band werde ich fortan auf dem Zettel haben. (Matthias)
Bewertung:
9,5 / 10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 43:24 min
Label: Iron Shield Records
Veröffentlichungstermin: 27.09.2024