Sheephead - The Plaque

Sheephead - The PlaqueWas könnte man als gute Voraussetzung für die Gründung einer Band bezeichnen? Die Antworten auf diese Frage sind so Unterschiedlich wie die Antwortgeber selbst. Junge, engagierte Musiker die ihren Gedanken richtig Ausdruck verleihen, eine Priese Talent wäre auch nicht schlecht, Aber sicher eins der wichtigsten Kriterien ist eine Message! 
Das alles sind Punkte die SHEEPHEAD sehr schön vereinen. Die 5 Jungen Musiker legen eine Dynamik vor, die man oft heutzutage oft vermisst. Auch abseits der musikalischen Bühne können SHEEPHEAD glänzen. Eine sehr gut gestaltete Internetpräsenz und großes Engagement wenn es um ihre Fans geht, zeigen warum SHEEPHEAD es 2007 sogar schon auf's W:O:A geschafft haben und das als eine sehr junge Band.

Aber genug Lobeshymnen auf Dinge für die ich nicht zuständig bin, kommen wir zur Musik. SHEEPHEAD schlagen Melodic Death an der sehr geprägt wird von Benjamin Lipps Stimme. Schade könnte man fast sagen, denn obwohl die Vocals sehr an Bands erinnern, die es schon geschafft haben, klingen sie doch ab und zu sehr ausgewaschen und schlampig präsentiert. Am Rest der Band lassen sich auch nach intensivem Hören keine Kritikpunkte finden. Die Instrumente werden beherrscht und auf das Beste eingesetzt. Besonders hervorheben muss man hier den Drummer der Truppe. Roman Lutz präsentiert hier auf "The Plaque" eine erstaunliche Leistung! Eine Maschine, MASCHINE! Ganz verzaubert vom beindruckenden Bassgetümmel das hier auf einen losgelassen wird, versinkt man tiefer und tiefer in die Songs ohne es wirklich zu merken. Passend untermalt vom Gitarrenspiel und mit einigen Solos gespickt, die noch etwas Arbeit vertragen könnten, ergibt sich hier durchaus ein Mischung die zum ordentlichen Kopfwackeln einlädt.
Auch was die Texte betrifft bewegen sich SHEEPHEAD nicht nur im flachen Wasser. Kritisch stellen sie Probleme und Ansichten da, manchmal auch mit etwas Witz, wie in "Epigone Inc.". Gesungen wird hier über Geistlose Kopien, Plagiate von Menschen, von denen man spaßiger Weise behaupten sie hätten „Made in China“ auf die Stirn gepresst bekommen. Zweifelsfrei eine Anspielung auf die asiatische Künste im „schnell lernen“. Da trotzdem die Kernaussage des Songs klar rüberkommt, durchaus gut gelungen.

Alles in allem kann man die Band jedem COB oder Arch Enemy Fan empfehlen, da sich doch etwas an Vorbilder angelehnt wird. Da man nur wenig Kritik üben kann, werden hier glatte 7,5/10 Punkten vergeben! (Friday13th)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:22 min
Label: Alles in Ordnung
Veröffentlichungstermin: 28.03.2008