Caliban - Dystopia

caliban dystopiaEigentlich könnte man es sich als Kritiker verdammt einfach machen. Einfach, weil man die Frage, wie das neue CALIBAN Album klingt, ganz simpel mit „wie immer“ beantworten und die gleiche Bewertung wie beim letzten Mal vergeben könnte. Man müsste sich die Chose nicht mal anhören! Das klingt jetzt stark übertrieben, aber ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen wollen, dass einige Musikredakteure nicht genau das tun. Doch ganz so einfach kommen mir die Hattinger und ihr bereits am 22.04. erschienenes neues Album „Dystopia“ dann doch nicht davon.

Eigentlich wollte die Band das Album schon viel früher veröffentlichen. Im Anschluss sollten eine Tour und die EP „Zeitgeister“ folgen. Tja, Pustekuchen. Die geplante Tour fand aufgrund von „Ihr wisst schon wem“ nie statt und „Zeitgeister“ wurde einfach vorgezogen.

So kam es, dass zwischen dem letzten Studioalbum „Elements“ und „Dystopia“ mal eben vier Jahre vergingen. Geändert hat sich allerdings auch auf dem mittlerweile zwölften Album wenig bis nichts. Zwar klingt „Dystopia“ bei Weitem nicht so langweilig wie sein Vorgänger, der große Wurf ist CALIBAN damit aber erneut nicht gelungen. Dafür klingt das Ganze mal wieder viel zu beliebig. Obwohl man mit „Dystopia“ eigentlich recht ansprechend in die 11 Songs des Albums startet. Auch „Ascent Of The Blessed“ und „Virus“ bei dem sich Marcus Bischoff von HEAVEN SHALL BURN die Ehre gibt, überzeugen.

Der Rest ist jedoch wieder einmal Füllmaterial nach Schema F.

Sorry, aber ich bleibe bei meiner Meinung. Das letzte Werk aus dem Hause CALIBAN, das mir wirklich zu 100 Prozent gefallen hat, war „I Am Nemesis“. Und das ist auch schon 12 Jahre her! (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:44 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 22.04.2022

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