Einer DER Newcomer 2020 sind die Doom-Hopefuls STYGIAN CROWN aus LA, Amerika. Obwohl das Korsett „Doom“ eigentlich zu eng ist. Das erste Album kam gerade raus und die Band scharrt mit den Hufen...
Ralf: Was gibt’s über die Gründung von STYGIAN CROWN zu berichten?
Rhett: Am Anfang wollte ich nur eine Doom Band zusammenstellen, die sehr nach Heavy Metal klingt. Ich war immer ein Fan von CANDLEMASS, TROUBLE, SOLITUDE AETURNUS usw. Es war mein Traum, das mit einem Sänger zu verbinden, der Songs wie DIO singen konnte. Ich hatte einfach Glück, die Leute zu finden, die diesen Traum Wirklichkeit werden liessen.
Ralf: Was bedeutet der Bandname?
Rhett: Ich wollte meine Lieblings-Doom-Bands aus der Vergangenheit würdigen. KEEN OF THE CROW (STYGIAN) & MORGION (CROWN). Ich habe auch die Figur THULSA DOOM im Film CONAN THE BARBARIAN sehr bewundert. Also habe ich diese Ideen zusammen gewürfelt. STYGISCHE KRONE bedeutet mehr oder weniger SCHLANGENKRONE.
Ralf: Wie geht ihr mit COVID 19 um und dem Ausfalllen von Gigs und Festivals...?
Rhett: Ich bin genauso enttäuscht wie die meisten anderen. Aber ich mache mir mehr Sorgen um meine Freunde und Lieben und ihr Wohlergehen. Ich habe ein Leben lang genug Gigs gespielt und miterlebt. Ich kann geduldig sein, bis die Zeit wieder kommt. Metal muss belastbar sein.
Ralf:: Euer erstes Album „Stygian Crown“ ist raus. Welche Erwartungen hegt ihr daran?
Rhett: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Im Nachhinein hätte ich mir doch mehr Zeit damit gewünscht. Die Aufnahmen wurden nie beendet, sie wurden abgebrochen. Aber ich hatte keine Erwartungen. Wir haben alles gegeben und die positive Resonanz fand ich sehr erfüllend.
Ralf: Gibt es etwas über die Aufnahmen zu berichten?
Rhett: Unser Gitarrist Nelson investierte viel in Ausrüstung für sein Heimstudio. Also haben wir bei ihm alles außer dem Schlagzeug aufgenommen. Es hat sehr gut geklappt, zumal es unser erster Versuch war. Was das Schreiben betrifft, arbeiten wir mit Ideen, die Melissa (Vocals) von zu Hause aus machte und kombinierten das mit Riff-Ideen, die Nelson hatte. Wir probten all diese Ideen und arrangierten alles. Es war hilfreich, unsere Ideen im Laufe der Zeit zu demonstrieren. Hörten Sie einige Male an und spielten Sie dann erneut, um die unsauberen Momente auszubügeln.
Ralf: Manche mögen Euch retro nennen...?
Rhett: Die Mehrheit in dieser Band ist über 40 Jahre alt. Meiner Meinung nach ist Retro ein Begriff für diejenigen, die neu im Genre sind und den alten Stil spielen.
Ralf: Was denkst Du über Live-Streaming?
Rhett: Im Moment denke ich, dass es sehr hilfreich sein kann. Zumindest können wir Bands sehen oder hören und fühlen uns vom Live-Aspekt nicht so ausgeschlossen. Außerdem ist es großartig, in dieser Zeit der Pandemie wieder ein musikalisches Erlebnis zu haben!
Ralf: „Candlethrower“ bedeutet ja, dass ihr euch anhört wie eine Mischung aus CANDLEMASS & BOLT THROWER. Ich höre den BOLT THROWER-Einfluss eigentlich gar nicht?
Rhett: Es war ein Insider-Witz in der Band. Wir dachten nicht wirklich, dass der Begriff ein Werbemittel sein würde. Es hat die Leute gleichermaßen begeistert und verwirrt. Ich denke, der allgemeine Konsens ist, dass wir mehr zur CANDLE-Seite als zur THROWER-Seite neigen. Was eindeutig ist. Alles, was ich wirklich sagen kann ist, es gab keinen absichtlichen Plan für unseren Sound. Es ist eine natürliche Entwicklung. Unser Ziel ist es jetzt, es einfach zu perfektionieren. Erstes Album, erster Versuch.
Ralf: Wie geht’s weiter mit der Band?
Rhett: Wir planen eine Live-Performance. Entweder als Pro-Video & Audio oder als Live-Stream mit Pro-Audio. Details ausarbeiten. Wir mussten unseren Probeaum aufgeben, haben aber einen anderen temporären Ort. Wir werden auch anfangen, unser nächstes Album zu schreiben. Wir hoffen, bis Ende 2021 eine weitere Veröffentlichung zu haben. “Appreciate anyone reading this and supporting our band! Thank You! Thank You to you as well Ralf, best regards to you!
Bildquelle: Band