SENSES MAY WITHER aus dem Großraum München existieren seit 2006. Und spielen seit 2010 in der Besetzung Michi (Vocals/Guitar), Max (Guitar), Matthias (Bass) und Nico (Drums). Mit „Senses May Wither“ veröffentlichen die Jungs nun ihr Debüt in Form einer 4-Track-EP. Produziert wurde die Scheibe von FREAKY FUNKING WEIRDOZ Gitarrist Werner Ponikowski, welcher hier eine sehr gute Arbeit geliefert hat. Der Sound ist absolut klar und transparent und verfügt über eine ordentliche Lautstärke.

SENSES MAY WITHER bieten hier Thrash versetzt mit Metalcore Elementen. Dies machen sie recht ordentlich, obwohl man deutlich heraushört, wo die Einflüsse der Münchner liegen. Diese heißen nämlich klar: LAMB OF GOD, DEVILDRIVER, CHIMAIRA und MACHINE HEAD.
Vor allem MACHINE HEAD scheinen es dem Quartett angetan zu haben, was man deutlich am Gesang von Michi merkt. Dies meine ich jedoch keinesfalls negativ. Was SENSES MAY WITHER hier in 4 Songs abliefern, überzeugt teilweise mehr als andere Bands mit 10 bis 15 Songs. Besonders hervorheben möchte ich hier den Opener „Into Hell“ und „No Mercy“. Beide Songs könnten auch locker auf einer Veröffentlichung von MACHINE HEAD enthalten sein. Sänger Michi liefert hier echte Glanzleistungen und auch die Riffs, die er und Max hier abliefern, sind nicht von schlechten Eltern. Was sehr positiv auffällt ist, dass Michi zwar über eine typische Thrash Metal Stimme verfügt, man aber trotzdem jedes einzelne Wort klar und deutlich versteht.

Wenn SENSES MAY WITHER jetzt noch ein wenig am Abwechslungsreichtum ihrer Songs arbeiten (die Nummern klingen meiner Meinung teilweise etwas zu ähnlich), dann werden wir in Zukunft noch viel von ihnen hören. (Matthias)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 15:15 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2010