Violent Devoties - Within The Great And The Venom

Violent Devoties - Within The Great And The VenomDiese Jungs aus Österreich hauen dem Hörer recht annehmbaren 90er-Jahre Death Metal um die Ohren, dass es sich gewaschen hat. Stets zwischen Blasts und Groove hin und herwechselnd erinnert man nicht selten an alte Sinister, alte Cannibal Corpse oder hier und da auch ältere Vader. Dies wird immer wieder vermengt mit modernen Elementen, die entweder an Aborted erinnern oder aus dem brutalen Ami-Death Metal und sogar dem Hardcore entstammen. Wer jetzt schon leuchtende Augen bekommt, der sei gewarnt. Denn Violent Devoties liefern mit dieser 5-Track-EP lediglich nur Durschnittsware ab, die keinem wehtut aber doch irgendwie recht belanglos an einem vorbeiläuft. Es gibt zwar einige schön eingängige Parts die schön nach vorne holzen (wie z.B. der Mittelteil vom Song "sea of souls") aber leider bilden solche Passagen die Ausnahme. Hauptsächlich beschränkt man sich auf recht schnöden Standard-Death Metal mit vielen Uptempo-Passagen wie ihn bereits 100.000 andere Bands zelebrieren.

Man muss ja nicht immer extrem innovativ vorgehen, aber ein bißchen mehr knallen und fetzen sollte es schon. Da reißen auch die dezent eingestreuten Hardcore-Mosh-Passagen nichts heraus.
Der Gesang klingt ebenfalls recht eintönig, auch wenn Sänger Georg um Abwechslung bemüht ist, klingen seine Growls nicht sonderlich beeindruckend und uninspiriert.

Die Gitarrenfraktion und Drummer Manuel liefern einen soliden Job, hauen mich aber auch hier nicht wirklich vom Hocker. Ich bin jetzt mit den beiden Vorgänger-Alben nicht vertraut, aber nur nach dem Hören dieser EP ist es mir schon schleierhaft wie die Jungs es geschafft haben als Support für solch große Bands wie Six Feet Under, Vader, Cryptopsy, Dying Fetus, Behemoth oder Macabre aufzutreten. Aber vielleicht sitze ich ja auch nur auf meinen Ohren und werde von der recht dumpfen Old School-Produktion in die irre geleitet. Wer weiß, vielleicht hätte eine moderne Produktion ja mehr rausgeholt. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Jungs Potential haben, das hoffentlich beim nächsten Mal ausgereizt wird. Vielleicht schafft man es ja dann auch nicht ganz so langatmige Intros zu wählen... (Leimy)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 21:11 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht

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