Junge, Dismember haben aber mächtig an Tempo zugelegt...ach nee, das ist ja die Neue ROTTEN SOUND! Dabei hätte ich es besser wissen müssen, hatte ich doch letztes Jahr die Vorgänger-EP mit satten 8 Punkten garniert. "Consume to contminate" schaffte es sogar in die finnischen Single-Charts. Dieser Grind-Core im Elch-Tod-Gewand knüppelt und groovt aber auch wirklich alles nieder!
Nun liegt also mit "Cycles" die neue Attacke vor, die von Janne Saksa aus den Sound Supreme Studios und Pelle Henricsson vom Tonteknik Studio veredelt wurde. Nehmen wir das brandneue Geschoß doch mal genauer unter die Lupe.

18 Tracks in 33 Minuten, so isser, der Grind. Nur eine Handvoll Songs erklimmen die 2-Minuten-Marke, aber dafür wird in höchster Qualität gezockt - von ultrafiesem Geballer der Marke "Praise the Lord", "Units" und "Days to kill", gibt es auch Blast-Stücke, die mit feinem Groove durchsetzt sind wie in "Colonies", "Poor","Simplictiy" oder dem Opener "The Effects" zu hören.
Desöfteren gibt es auch klasse Leads zu bewundern, was ROTTEN SOUND zusätzlich zum Sound von anderen Krach- und Krawall-Combos abgrenzt (u.a. bei "Blind", "Deceit" und "Alternews")
Für Abwechslung sorgen auch die Mid-Tempo-lastigen Stücke "Castle System", "Enigma" und der Rausschmeisser "Trust".

Zwar ist das heisere Gebelle von Shouter Keijo ein wenig eindimensional, aber geht einem ob der musikalischen Variationen nicht auf den Zeiger. Wie beim Vorgänger kann ich legere acht Punkte locker zücken. Wer also das Jahr heftig beginnen möchte, dem sei "Cycles" ans Herz gelegt - sowohl auf Konserve als auch auf Tour im Frühjahr!

(Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 18
Spielzeit: 33:50 min
Label: Spinefarm Records
Veröffentlichungstermin: 25.01.2007