Final Aphorism - Past and Future Concentrate

final_aphorism_-_past_and_future_concentrate.jpgHohe Berge, weite Täler...wer kennt sie nicht unsere südlichen Nachbarn? In Österreich hat so gut wie jeder Süddeutsche schon einmal Urlaub gemacht, sodass jeder weiß von was die Rede ist. Jedoch verkennt der geneigte (deutsche) Metaller gerne, dass die Ösis auch bei Musik der härteren Gangart ein gutes Wörtchen mit zu reden haben, was uns FINAL APHORISM mit ihrem Erstlingswerk „Past And Future Concentrate" hier eindrucksvoll unter Beweis stellen und der Welt, insbesondere ihren Nachbarländern zeigen, das der Alpen-Underground lebt!

Nachdem man in „Wesenheiten" eindrucksvoll die Kenntnisse des Obertongesangs zur Schau stellt geht's direkt mit Schattenkrieger weiter. Nach den ersten Takten stellt sich bei mir schon wieder dieses hämische „Oh Yeah"-Grinsen ein, das ich wohl die nächsten Tage noch mit mir herumtragen werde: FINAL APHORISM knallen gewaltig los, der Bass dröhnt, die Stimme des Frontmannes keift als wären die Peitschen des Höllenfürsten hinter ihm her und die Gitarristen lassen absolut keinen Zweifel wo die Musikalische (Zweit-) Heimat der Kapelle liegt. In Wien!
Hier von einfachen Lead-Gitarrenlinien zu reden wäre Anmaßung und Verkennung zugleich; hier spielt man klassische Violine auf einem Sechssaitigen Instrument mit Tonabnehmern und Klinkenbuchse! Ich möchte entschuldigen, dass mir hier gerade das verbale Wasser bricht, aber diese Musik macht glücklich, und zwar wie!
„Blutritual" wird von sphärischen, choralen Klängen getragen, die sich positiv in die wieder einmal prägnanten und absolut genialen Leadstimmen einreihen und dem ganzen mehr Ambiente verpassen, als es sich manche große Metalband zu träumen vermag! Hier stimmt einfach alles, die Arrangements sind mehr als kultverdächtig und die Produktion ist trotz des fehlenden Labels astrein.
Mit ganz viel Black Metal, einem ganzen Haufen Melodie und ein wenig Thrash prügelt man sich hier durch 10 Songs die Allesamt gefallen (das Intro bleibt weiterhin Geschmackssache) und man muss eigentlich nicht mehr allzu viele Worte über diesen Silberling verlieren. FINAL APHORISM müssen sich vor keiner der Genregrößen verstecken und überzeugen durch ihren innovativen Mix aus klassischen Elementen in den Leadgitarren, der soliden Basis aus Black Metal und den absolut stimmungsvollen Keyboardpassagen, die „Past And Future Concentrate" zu einer mehr als hörenswerten Platte machen.  
Ich wünsche der Band hiermit allen erdenklichen Erfolg bei der Labelsuche, damit dieses goldene Stück Underground nicht weiter im Verborgenen sein Dasein fristet sondern bald in die große Welt hinausziehen kann! (Reini)

 

Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 50:07 min
Label: -
Veröffentlichungstermin: -

 

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