Common Grave - Dehumanized

Common Grave - DehumanizedMit ihrem ersten richtigen Album machen die fünf Deutschen keine Gefangenen und ballern einem soliden US-Death Metal im Stil von Suffocation und Cannibal Corpse um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist.
Wie man schon anhand des Vergleiches unschwer erkennen kann, wird hier das Rad nicht neu erfunden, was aber nicht heißt, dass die Jungs ihre Sache nicht gut machen.

Ganz im Gegenteil. Ähnlich wie die Kollegen von Spawn, Grind Inc. oder Harmony Dies beweisen die Jungs aus Neunburg, das guter Ami-Death Metal auch aus Deutschland kommen kann.
Hier wird zwar geblastet was das Zeug hält, aber man scheut sich, ähnlich wie die großen Vorbilder von Suffocation, nicht davor auch gelegentliche groovende Mid-Tempo-Parts einzustreuen, die das Ganze auflockern.
Gerade im späteren Verlauf der Platte werden gerade diese groovenden Parts vermehrt eingesetzt, was der Musik äußerst gut zu Gesicht steht, da man nie wirklich stumpf agiert, sondern stets einen musikalischen Anspruch wahrt, was durch diverse technische Einlagen unter Beweis gestellt wird. Gerade einige technische Gitarren-Parts erinnern des Öfteren an typische Necrophagist-Riffs. Ob da der Herr Suicmez vielleicht seine Finger im Spiel hatte? Vorstellbar wäre es, schließlich wurde das Debüt in den Aexxys Art Studios von niemand geringerem als Stephan Fimmers und Muhammed Suicmez aufgenommen, welche ja beide bekanntlich bei den Kult Death Metallern Necrophagist musizieren.

Man weiß es nicht und was zählt ist schließlich das durchaus gelungene Gesamtergebnis.
Abgerundet wird das Ganze übrigens durch die schön kraftvollen, tiefen Growls von Ferenc Horvath.
Der Sound klingt auch insgesamt recht druckvoll und vor allem transparent, so dass nie ein Instrument untergeht und die Musik stets nachvollziehbar bleibt.
Man kann auf jeden Fall sagen, dass die Scheibe für ein Debüt schon mal recht ordentlich klingt und ich darf die Platte jedem Death Metaller mit Vorliebe für den amerikanischen Sound wärmstens ans Herz legen.

Wenn man zukünftig noch ein wenig mehr eigene Note in den Sound bringen würde, könnten die Jungs durchaus auf größerer Ebene erfolgreich werden, was ihnen zu wünschen wäre. (Leimy)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 36:02 min
Label: Twilight
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht

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