Eschaton - Isolated Intelligence

Eschaton_-_Isolated_IntelligenceDas war aber auch endlich an der Zeit, hier! Es ist nun schon eine Weile, genauer gesagt über ein Jahr her, dass mir die Linzer Combo ESCHATON mit ihrer Mini-EP "An Instrument Of Darkness" den Mund auf mehr schwarzes Material aus der Alpenrepublik wässrig gemacht haben - damals hiess es, dass noch 2011 ein Langspieler ausgefeilt werden würde.

Nun ist bereits das erste Quartal 2012 verstrichen und endlich, endlich halte ich "Isolated Intelligence" in meinen gierigen und leicht zittrigen Pranken - Player auf und ab geht´s!

Ja, "Auf Und Ab" trifft es tatsächlich richtig gut! Dies meine ich jedoch nicht im Qualitativen, sondern im Sinne, was die Stimmungen auf "Isolated Intelligence" angeht - von typisch schwarzmetallischer Raserei über doom-groovige Parts und kleinen Prog-Einschüben kommt der Hörer ganz auf seine Kosten; weibliche Vocals wie bei "Current Void" inklusive.

Es stechen aber vor allem der Titeltrack (war aber bereits auf der "Instrument"-EP vertreten) und der Opener "Transcending Satanism" heraus: Hier zeigt das Quartett am besten zu was es im Stande ist. Das höchst abwechslungsreiche und intelligente Songwriting lässt trotz der stattlichen Dauer der Tracks (meist um die 8 Minuten herum, "The Black Tunnel" gar 15 Minuten!)  zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen.
Und gerade das zuletzt erwähnte Instrumental-Stück erzählt eine böse Geschichte: In diesem schwarzen Tunnel möchte ich nicht mal fünf Minuten verweilen! Das unterschwellige Böse, welches in jedem der fünf Tracks vorherrscht, ist hier besonders bedrohlich und greifbar.
Den Rausschmeisser "A Storm To Purify The World" lasse ich natürlich nicht unerwähnt: Wie das Spritzauto nach dem Wochenmarkt fegt der Song mit Hochdruck sämtlichen Müll und Unrat einfach auf Nimmerwiedersehen in den Gulli und bringt diese Scheibe zu einem mehr als runden Abschluss.

Unterm Strich bin ich sehr zufrieden: ESCHATON setzen den Trend der EP fort und bieten moderne schwarzmetallische Kunst auf hohem Niveau - sei es musikalisch als auch inhaltlich. Das lass ich mir bei nächster Gelegenheit sehr gerne auch mal von der Bühne aus gefallen... (Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 46:18 min
Label: Chaos Works / Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 03.03.2012

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