Diese wilde Truppe aus Ohio hat die Originalität offensichtlich nicht mit dem Löffel gefressen, denn SLAYER hört man an allen Ecken und Enden raus. Besonders „Show No Mercy“; das Debüt der kalifornischen (einstigen) Thrashgötter scheint es dem Fünfer angetan zu haben. Hat man das erkannt und akzeptier,t so kann man großen Spaß an den Ergüssen dieser Thrashplatte haben.
Spielerisch gesehen ist alles im Lot! Herrlich unperfekt wird hier geprügelt, ganz so wie anno dazumal. Keines dieser Hochglanzthrash-Alben mit übertrieben-megafetter Produktion und getriggerten Drums mit null Attitude, wie sie im Moment zuhauf die Szene überfluten. Das hier ist nicht originell, kein Stück – dafür um so ehrlicher. Sie machen alles durch Power und absolut mitreißender Spielfreude wieder wett. Abrissbirnen wie „Sin Of The Wicked“ oder „Shrouded Mesthasis“ müssten jedes Old-School-Thrasherherz entzücken. Der 12-Tracker klingt wie aus einem Guss und ist einfach gutklassiger Stoff – kein Überhammer, aber sehr solide Hausmannskost!
Da mir SLAYER mit ihren letzten Werken eh so gut wir gar nix mehr geben, greife ich gerne auch mal zu Alben wie „The Astral Awakening“ zurück. Thrash Till Death! Für sagenhafte 11 Euro bei
Bewertung:
7,5 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 29:45 min
Label: Seeing Red Records
Veröffentlichungstermin: 24.08.2018
