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burningwitches wingsofsteelMit ihrem 2018 veröffentlichten Zweitwerk „Hexenhammer“ wussten BURNING WITCHES durchaus zu überzeugen. Das Jahr 2019 verlief dann zunächst nicht besonders gut für die Schweizerinnen, stieg doch, obwohl die Scheibe sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz in die Top 50 einstieg, mit Sängerin Seraina Telli die Frontfrau aus, um sich fortan ausschließlich DEAD VENUS zu widmen. Mit der Niederländerin Laura Guldemond (ex-SHADOWRISE) wurde jedoch relativ schnell die Nachfolgerin präsentiert.

20200117 ros bloodritual front200pxEs fällt mir Jahr um Jahr schwerer den Glauben an die Menschheit aufrecht und mich selbst bei Laune zu halten, um nicht blindwütig auszurasten wenn mal wieder unreflektiert, in schwarz-weiß Denken verhaftet, im Netz aufs widerlichste gepöbelt wird. Mittlerweile schwappt dieser Hass auch auf die Straße und manifestiert sich in konkretem Handeln a.k.a. Mord. 
Aus genau diesen schon lange andauernden gesellschaftlichen Vorgängen, ziehen RAGE OF SAMEDI ihre Schlüsse und packen die Wut darüber in Songs, die anecken und wehtun sollen.

blueöystercult cultclassicsAls die US-Institution ihre erste längere Pause einlegte, hatten sie dennoch die Muse sich mit ein paar neuen Ideen bezüglich der Band zu beschäftigen. Der Soundtrack zu "Bad Channels" war so eine Sache, doch auch die Neueinspielungen alter Klassiker unter dem vielsagenden Titel "Cult Classic". Jetzt wo die Zeichen wieder auf Sturm stehen, die Unterschrift unter dem Deal mit Frontiers ist, ein neues Album und Europa-Konzerte sich anzeichnen bringen BLUE ÖYSTER CULT jene 94er Scheibe in einer remasterten Version auf den Markt.

logo REXDer Januar ist angelaufen, die ersten Konzerte fanden bereits statt, aber es geht immer weiter, und das ist gut so. Im Februar werden u.a. der Gitarrenvirtuose Popa Chubby, die Folk-Rock-Legende Oysterband, die Rodgau Monotones und der international bekannte Schauspieler und Sänger Pasquale Aleardi im Musiktheater REX in Bensheim gastieren.

2019Wirft man einen neutralen Blick zurück auf das inzwischen abgeschlossene Jahr 2019, dann fällt eine Einordnung, ob es ein eher gutes oder ein eher schlechtes Jahr war, gar nicht so einfach. 2019 fühlt sich rückblickend betrachtet als „ok“ an, auf der Suche nach Highlights oder Dingen, die besondere Erwähnung verdienen, wird man aber gar nicht so leicht fündig. 2019 war auf jeden Fall ein Jahr der Jubiläen und verglichen mit 50 Jahre Woodstock (15.08.2019), 50 Jahre Mondlandung (21.07.2019), 30 Jahre Mauerfall (09.11.2019) verdient 20 Jahre Neckbreaker Magazin (13.09.2019) eigentlich kaum eine Erwähnung, trotzdem ist es für uns selber schon etwas Besonderes nun bereits seit über zwei Dekaden als wirklich freies und unabhängiges Magazin dabei zu sein.

Und der Gedanke zurück an die Anfänge verdeutlicht einem wieder schlagartig wie sehr sich das Musikbusiness mit all seinen Facetten und damit einhergehend auch der Musikjournalismus in dieser kurzen Zeit verändert hat. War 1999 das Internet für viele Menschen noch etwas bahnbrechend Neues, ist „das Netz“ inzwischen aus unser aller Welt gar nicht mehr wegzudenken mit all seinen positiven und negativen Seiten. Für schreibende Journalisten wird es jedenfalls zunehmend schwieriger Gehör zu finden, Meinungen zu bilden oder schlicht und sachlich zu informieren.

lord fallenidolsLORD ist seit 2003 die Band von Lord Tim, der jahrelang bei den Australiern DUNGEON das Mikro schwang. Auf dem neuesten Album, welches mir zur Rezension vorliegt wird nach wie vor astreiner melodischer Powermetal gespielt und dieser ist verdammt ausgefeilt.

NeilPeartWie heute Morgen bekannt wurde, verstarb Neil Peart, Drummer von RUSH bereits am Dienstag, den 7. Januar an einem Hirntumor. Mit den kanadischen Prog-Ikonen setzte er über vier Jahrzehnte Maßstäbe in der Rockmusik. Bis zuletzt wurde die Krankheit des 67-jährigen nicht publik gemacht, für Fans der Band eine riesiger Schock. Sein Rückzug ins Privatleben 2015 besiegelte nach einer letzten Tour das Ende der Band. Ob er zu dem Zeitpunkt bereits von seiner Krankheit wusste, ist nicht bekannt, denn nach Angaben der Band kämpfte er mehrere Jahre gegen die Krankheit. Es passt zu dem stillen, bescheidenen Arbeiter hinter dem Schlagzeug, der dennoch viel mehr aus seiner Rolle machte als jeder andere. Mit seiner Band, der für mich besten aller Zeiten, schuf er ein Vermächtnis, welches weit über die Musik hinaus ging, möge die Musik ewig überdauern und ein Trost für alle Hinterbliebenen sein. Unser Redakteur Rainer "Pfälzer" Petry versucht seine Trauer irgendwie in Worte zu fassen, am Ende bleiben nur Tränen.

magnum theserpentrings200nb mehrfachwertungZehn Jahre und sechs Alben lang ging die Sache wirklich gut für die Pomp Rocker. Mit bis auf der Schlagzeugerposition unveränderter Besetzung lieferten sie gleichbleibend hohe Qualität ab, hielten sich dabei immer streng in ihrem stilistischen Rahmen. Vor vier Jahren stellten sich dann mit "Sacred Blood "Divine" Lies" die zu befürchtenden Abnutzungserscheinungen ein. Als Folge verließ Mark Stanway nach über dreißig Jahren die Formation und wurde durch Rick Benton ersetzt, zudem nahm erstmals Lee Morris auf dem Drumschemel Platz. Und plötzlich versuchten MAGNUM wieder etwas Neues, bauten wie nie zuvor Siebzigereinflüsse mit ein. Während der Vorproduktion zu "The Serpent Rings" gab Bassist Al Barrow seinen Ausstieg bekannt, dessen Nachfolger Dennis Ward könnte weitere Veränderungen mitbringen. Der erfahrene Studiocrack, der nun endgültig bei PINK CREAM 69 draußen ist, wird sicherlich auch bei der Produktion involviert worden sein, wo kein Externer mehr nach "Goodnight L.A." mehr eingriff.

dethtrip demonsolartotemManchmal treibt es auch Labelchefs dazu, selbst Musik einzuzimmern, so suchte auch Gitarrist Paul „Host“ Groundwell von Peaceville ein Vehikel für seine Ideen. Dabei eierte sein Projekt, das Black Metal spielen sollte, wie es ihn seit der Jahrtausendwende nicht mehr gibt im Demostadium herum. Erst mit Dan „Storm“ Mullins, am besten von MY DYING BRIDE bekannt, als festem Schlagzeuger nahmen THE DEATHTRIP Konturen an. 2014 erschien mit „Deep Drone Master“ endlich da Debüt, bevor es wieder auf Sinnsuche ging. Nun ist Ursänger Kvohst (DODHEIMSGARD, HEXVESSEL) wieder an Bord, die dicken Saiten drückt Thomas Eriksen von MORK, um gemeinsam ein neues Kapitel aufzuschlagen. Was kann „Demon Solar Totem“ dem darbenden Genre an Impulsen bringen?

2019

Wirft man einen neutralen Blick zurück auf das inzwischen abgeschlossene Jahr 2019, dann fällt eine Einordnung, ob es ein eher gutes oder ein eher schlechtes Jahr war, gar nicht so einfach. 2019 fühlt sich rückblickend betrachtet als „ok“ an, auf der Suche nach Highlights oder Dingen, die besondere Erwähnung verdienen, wird man aber gar nicht so leicht fündig. 2019 war auf jeden Fall ein Jahr der Jubiläen und verglichen mit 50 Jahre Woodstock (15.08.2019), 50 Jahre Mondlandung (21.07.2019), 30 Jahre Mauerfall (09.11.2019) verdient 20 Jahre Neckbreaker Magazin (13.09.2019) eigentlich kaum eine Erwähnung, trotzdem ist es für uns selber schon etwas Besonderes nun bereits seit über zwei Dekaden als wirklich freies und unabhängiges Magazin dabei zu sein.

Und der Gedanke zurück an die Anfänge verdeutlicht einem wieder schlagartig wie sehr sich das Musikbusiness mit all seinen Facetten und damit einhergehend auch der Musikjournalismus in dieser kurzen Zeit verändert hat. War 1999 das Internet für viele Menschen noch etwas bahnbrechend Neues, ist „das Netz“ inzwischen aus unser aller Welt gar nicht mehr wegzudenken mit all seinen positiven und negativen Seiten. Für schreibende Journalisten wird es jedenfalls zunehmend schwieriger Gehör zu finden, Meinungen zu bilden oder schlicht und sachlich zu informieren.

jinymeyer freiseinEs mag sein, dass die NRW-Band LUXUSLÄRM in den zehn Jahren ihres Bestehens bis zur Auflösung 2016 nicht ganz so sehr im Fokus der Öffentlichkeit gestanden hat wie andere deutsche Pop/Rock Bands, dafür war die Band um die Sängerin Janine Meyer aber wenigstens eine der cooleren Bands in diesem Genre und Alben wie „Carousel“ (2011) und „Alles Was Du Willst“ (2014) kann man mit breit gefächertem Musikgeschmack ohne Reue und ohne sich schämen zu müssen hören.

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