CD-Reviews
Als Tom Angelripper alias Thomas Such (Bass, Gesang), Chris Witchhunter alias Christian Dudek (Schlagzeug) und Aggressor alias Frank Testegen (Gitarre) im Jahr 1982 in Gelsenkirchen SODOM gründeten, geschah das laut Such eher mit dem Ziel des Beisammenseins und Biertrinkens. Niemand wohl am wenigsten die damaligen Bandmitglieder selbst hätte damals wohl gedacht, dass die Gruppe ganze vierzig Jahre später noch existent wäre. Doch irgendwann fing man dann doch an, die Musik ernster zu nehmen und schrieb unter dem Einfluss solcher Bands wie VENOM und MOTÖRHEAD die ersten eigenen Songs mit dem Vorsatz härter als VENOM und schneller als METALLICA zu sein.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Weiterlesen: Sodom - 40 Years At War - The Greatest Hell Of Sodom
Bei manchen Bands muss man sich schon ein wenig wundern, dass sie eine so starke Willenskraft und ein so beständiges Durchhaltevermögen haben. Ok, SODOM stehen unter den Top 3 German Thrash Bands, aber dennoch ist es hoch anzuerkennen, dass kein Rückschlag diese Thrashlegende aus den Schuhen haute. Hier ist zwar schon sehr lange nur noch von den Leuten um Tom Angelripper die Rede, aber vielleicht ist das gerade die Essenz, die die Unsterblichkeit dieser Band manifestiert.
- Details
- Jochen
- Kategorie: CD-Reviews
Weiterlesen: Sodom - 40 Years At War - The Greatest Hell Of Sodom
Auch als jemand, der seit mittlerweile 12 Jahren Musikkritiken verfasst, erlebt man noch Überraschungen. So geschehen im Falle von SATANINCHEN, der sich tatsächlich daran erinnert hat, dass ich vor fünf Jahren ein Review zu seinem Debüt „Panda Metal Party“ verfasst habe. Schon damals war mir klar, dass der Künstler, welcher eigentlich aus dem Bereich der bildenden Kunst kommt, mit seiner Idee bekannte Schlager auf Black Metal zu drehen, bei nicht wenigen Leuten gewaltig anecken würde. Ich fand es damals schon herrlich und habe mich über Songs wie „Wahnsinn“ von Flanellhemdenträger WOLFGANG PETRY, im Black Metal Sound köstlich amüsiert. Wer bereits zum damaligen Zeitpunkt nicht merkte, dass SATANINCHEN bewusst übertreibt, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Die Kanadier RIOT CITY erschienen 2019 mit ihrem Debüt "Burn The Night" wie aus dem Nichts auf der Bildfläche. Ihr traditioneller Metal konnte bereits damals aufhorchen lassen und es ist nicht verwunderlich, dass ein Nachfolger nicht lange auf sich warten lässt. 3 Jahre danach ist es soweit, "Electric Elite" liegt vor und stellt in nahezu allen Bereichen eine Steigerung dar. Damals auf dem Erstling übernahm noch Gitarrist Cale das Mikro. Er übergab den Posten an Jordan Jacobs (ex-BLOODREICH), der wirklich eine beeindruckende Stimme sein Eigen nennt.
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Es ist sechzehn Jahre her, seit diese Kerle etwas Neues veröffentlicht haben, aber jetzt sind sie zurück, hungriger als je zuvor. Die amerikanische Truppe war in den späten 1980ern und frühen 1990ern kommerziell erfolgreich mit ihre ersten beiden Scheiben, dem selbstbetitelten Debüt „Skid Row“ (1989) und „Slave To The Grind“ (1991). Auf dem ersten sind die bekanntesten Hits „18 And Life“, „Youth Gone Wild“ und „I Remember You“. 1996 hatte die Band weltweit 20 Millionen Alben verkauft. Das nun veröffentlichte „The Gang’s All Here“ ist SKID ROWs sechstes Studiomaterial und es klingt wunderbar vertraut.
- Details
- Anna
- Kategorie: CD-Reviews
Leck mich am Arsch! Das ist DAS Metalalbum auf das wir alle seit Jahren warten! Sword And Sorcery Lyrics mit Konzept und verdammt durchdachte, geniale Killersongs in knapp 45 Minuten. Heroisch und komplex. Abwechslungsreich und ja fast schon magisch werden alle Register gezogen, um Dir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen. Mastermind Howie Bentley hat lange gebraucht, das zweite richtige Album herauszubringen. Das Debüt "Born Of The Cauldron" erschien damals 1997 auf dem italienischen Happy Metal-Label Underground Symphony und schlug in gewissen Kreisen wie die berühmte Bombe ein. Das war Mucke wie aus den Achtzigern mit purer Leidenschaft, Ehrlichkeit und technischer Brillianz.
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Ein wenig enttäuscht war ich ja schon, als ich den ersten Blick auf das Cover der neuen EP von THE 69 EYES geworfen habe. Immerhin heißt das Teil ja „Drive“. Bei den finnischen Vampiren erwarte ich da entweder einen Leichenwagen oder zumindest ein cooles Motorrad. Doch was bekommt man? Eine rote Corvette mit verdunkelten Scheiben. Noch mehr Verwirrung stiften THE 69 EYES dann mit dem Video zum Titelsong. Von wegen „Little Red Corvette“. Was die Vampirbraut da fährt, ist eindeutig ein Audi R8.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Okay, ich gebe es zu. Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich hasse Streams! Wo sind nur die Zeiten hin, in denen Plattenfirmen noch Promo-CDs oder zumindest einen Downloadlink geschickt haben? Klar, es gibt noch immer Labels (ja, auch richtig große Firmen), die weiterhin CDs oder sogar Vinyl verschicken, aber die kann man mittlerweile an einer Hand abzählen. Und manchmal gerät es schon zur Farce. Wenn ich mir, um ein Album zu rezensieren, erst mal eine App runterladen, mich registrieren und dann noch vor jedem Hören einen Zahlencode eingeben muss, kann man sich in etwa vorstellen, was das mit meiner Geduld macht. Ist das Ganze dann noch mit einem Wasserzeichen versehen, auf ein Gerät beschränkt und zeitlich limitiert, kann ich, offen gesagt, gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
THE CULT wurden zu Beginn ihrer Karriere mit ihrem schwermütigen Post-Punk-Sound schnell in der Gothik-Szene verehrt. Spätestens mit „Electric“, ihrem dritten Album, welches von Rick Rubin produziert wurde, erweiterten sie ihr Spektrum zu einem rauen, rifforientierten und radiotauglichen Hardrock, der stark am amerikanischen Markt orientiert war und dem der Megaseller „Sonic Temple“ folgte. „Sonic Temple“, von Bob Rock produziert, schlug ein wie eine Bombe und ist auch heute noch ein unglaubliches Album, bei dem jeder Song ein „Killer“ ist. An dem Album scheiden sich zwar aufgrund der Kommerzialität die Geister; für mich bleibt es dennoch eines der besten Alben aller Zeiten.
- Details
- Ebi
- Kategorie: CD-Reviews
Wenn THE DAMNED Punk im herkömmlich assoziierten Sinn spielten, haben sie das wohl nur am Anfang ihres Bestehens im Jahr 1976 getan. So fungierte ihre Debut-Single „New Rose“ bekanntermaßen als erste „Punk-Single“ in den Charts und das einfach dahin gerotzte „Neat Neat Neat“ symbolisiert das Genre von schnellen, einfachen, zwei bis drei-Minuten Song perfekt. Nur sollte man Punk halt nicht generell mit musikalischem Dilettantismus gleichsetzen, denn THE DAMNED waren technisch viel zu versiert, entwickelten sich und ihren Sound ständig weiter, und ihre Kreativität kannte keine Grenzen. Wahrscheinlich waren und sind sie dennoch mehr „Punk“ als viele große Band, die sich gerne mit dem Image umgeben. Mit Sicherheit sind „THE DAMNED“ Pioniere, die den Punkrock mitbegründet haben, vor THE CLASH, THE STIFF LITTLE Fingers und zumindest zeitgleich mit den SEX PISTOLS, allerdings entwuchsen sie der Stigmatisierung sehr schnell.
- Details
- Ebi
- Kategorie: CD-Reviews
Urbanus Olsen wohnt in Klaksvík und ist Mitglied und Produzent der Indie-Poprock-Band THE GHOST. Nun hat er erstmals ein Soloalbum unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Dem Pop ist er dabei treu geblieben, verleiht ihm aber eine sehr elektronische Note. Das Album geht sofort in die Vollen und steigt mit der wohl bekanntesten Single „Caught Up In A Landslide“ ein. Dabei bildet die flotte, tanzbare Ohrwurmmelodie einen krassen Gegensatz zum Text, in dem es darum geht, von den täglichen Ängsten und Gefühlen überrollt zu werden.
- Details
- Anne
- Kategorie: CD-Reviews