Mit dem kurz und präzise betitelten "2" stellen VERTIGO nach dreijähriger Pause ihr neues Album vor. Neben den vom Erstling bekannten Musikern wie Frontiers Haus- und Hof-Produzent Fabrizio Grossi ist das Aushängeschild der Formation natürlich wieder Ex-TOTO-Sänger Joseph Williams.
Wobei der Mann in der Zwischenzeit nicht untätig war und sogar wieder mit TOTO im Studio aufgenommen hat.
Nach dem hochgelobten, wenngleich etwas balladesken Debut, darf man sich bei "2" wieder auf qualitativ hochwertigen Melodic-Rock freuen. Ganz erwartungsgemäß startet das Album mit einem eher gemäßigteren "In The Blink Of An Eye" in bester BONFIRE-Manier. Joseph Williams überzeugt durch seine abwechslungsreiche Intonation mal glasklar, mal mit rauen, ja fast aggressiven Untertönen.
Deutlich flotter und der Bezeichnung "Rock" eher gerecht wird "All For You" doch halt, das war nur das Intro danach landen Williams & Co. wieder im gemäßigten Tempobereich, wenngleich hier angenehm eingängig präsentiert.
Zu "Hold Me" bekommt Joseph gesangliche Unterstützung von CHICAGO´s Jason Scheff insgesamt eine sehr würdige Komposition, die trotz des ruhigen Grundtempos überraschend druckvoll ausfällt und eigentlich genau der Typ Song ist, den man sich von Bands wie TOTO, SURVIVOR u. ä. erwartet.
Noch deutlicher in diese Richtung geht "Part Of Me" wären da nicht zwischenzeitlich die schneidenden Gitarreneinwürfe, klänge es fast ein wenig zu poppig, auch wenn die Nummer gerade in der zweiten Hälfte deutlich an Power gewinnt. Ein weiteres Mal ein perfekter Titel für die Präsentation von Joseph's stimmlichen Fähigkeiten
Auch "Holy" tönt zunächst nach reiner Ballade, kann aber auch alsbald an Fahrt zulegen und rockt angenehm eingängig daher, so dass man beim nachfolgenden "I Wanna Live Forever" regelrecht überrascht wird, wie trocken und straight die Herren zu grooven wissen.
Damit es aber auf keinen Fall zu knackig wird, schieben VERTIGO dann umgehend "Save It All For Me" hinterher eine Nummer, die glatt jeder Boygroup Millionen (weibliche) Fanherzen öffnen dürfte ob sie hier so effektvoll ist, lassen wir besser mal unbeantwortet.
Vergessen wir schnell diesen Tiefpunkt musikalischen Schaffens und freuen uns an dem hervorragend arrangierten "Picking Up The Pieces" dazu wächst Joseph hier stimmlich regelrecht über sich hinaus und liefert eine wahre Glanzleistung ab.
Ähnliches gilt für das zwar wieder ruhigere, aber nichtsdestotrotz eindringliche "Together" und auch der zehnte und letzte Titel "There's A Reason" entpuppt sich als kleine songwriterische Perle, die nicht zuletzt durch Alex Masi´s filigranes Gitarrenspiel hochklassig daherkommt.
Kaum haben VERTIGO und damit die Scheibe Fahrt aufgenommen, ist es nach nicht einmal 40 Minuten wieder vorbei mit "2" abgesehen von der unsäglichen Schmalznummer mittendrin eigentlich schade, ist "2" doch an sich ein grundsolides Scheibchen, das genau das bietet, was das Genre erwartet: Melodic Rock in Verbindung mit einer charismatischen Stimme wie der von Joseph Williams eine gute Wahl wenn man (wie schon beim Debüt angemahnt) vielleicht doch noch das Augenmerk ein klein wenig mehr auf das "Rock" in "Melodic Rock" richten könnte...
Anspieltipps: "Hold Me", "I Wanna Live Forever", "Picking Up The Pieces"
Note 6,5 / 10
Veröffentlichungstermin: 09.06.2006
Spielzeit: 39:39 min.
Titel: 10
Label: Frontiers Records
(Naglagor)Vertigo - 2
Mit dem kurz und präzise betitelten "2" stellen VERTIGO nach dreijähriger Pause ihr neues Album vor. Neben den vom Erstling bekannten Musikern wie Frontiers Haus- und Hof-Produzent Fabrizio Grossi ist das Aushängeschild der Formation natürlich wieder Ex-TOTO-Sänger Joseph Williams.
Wobei der Mann in der Zwischenzeit nicht untätig war und sogar wieder mit TOTO im Studio aufgenommen hat.
Nach dem hochgelobten, wenngleich etwas balladesken Debut, darf man sich bei "2" wieder auf qualitativ hochwertigen Melodic-Rock freuen. Ganz erwartungsgemäß startet das Album mit einem eher gemäßigteren "In The Blink Of An Eye" in bester BONFIRE-Manier. Joseph Williams überzeugt durch seine abwechslungsreiche Intonation mal glasklar, mal mit rauen, ja fast aggressiven Untertönen.
Deutlich flotter und der Bezeichnung "Rock" eher gerecht wird "All For You" doch halt, das war nur das Intro danach landen Williams & Co. wieder im gemäßigten Tempobereich, wenngleich hier angenehm eingängig präsentiert.
Zu "Hold Me" bekommt Joseph gesangliche Unterstützung von CHICAGO´s Jason Scheff insgesamt eine sehr würdige Komposition, die trotz des ruhigen Grundtempos überraschend druckvoll ausfällt und eigentlich genau der Typ Song ist, den man sich von Bands wie TOTO, SURVIVOR u. ä. erwartet.
Noch deutlicher in diese Richtung geht "Part Of Me" wären da nicht zwischenzeitlich die schneidenden Gitarreneinwürfe, klänge es fast ein wenig zu poppig, auch wenn die Nummer gerade in der zweiten Hälfte deutlich an Power gewinnt. Ein weiteres Mal ein perfekter Titel für die Präsentation von Joseph's stimmlichen Fähigkeiten
Auch "Holy" tönt zunächst nach reiner Ballade, kann aber auch alsbald an Fahrt zulegen und rockt angenehm eingängig daher, so dass man beim nachfolgenden "I Wanna Live Forever" regelrecht überrascht wird, wie trocken und straight die Herren zu grooven wissen.
Damit es aber auf keinen Fall zu knackig wird, schieben VERTIGO dann umgehend "Save It All For Me" hinterher eine Nummer, die glatt jeder Boygroup Millionen (weibliche) Fanherzen öffnen dürfte ob sie hier so effektvoll ist, lassen wir besser mal unbeantwortet.
Vergessen wir schnell diesen Tiefpunkt musikalischen Schaffens und freuen uns an dem hervorragend arrangierten "Picking Up The Pieces" dazu wächst Joseph hier stimmlich regelrecht über sich hinaus und liefert eine wahre Glanzleistung ab.
Ähnliches gilt für das zwar wieder ruhigere, aber nichtsdestotrotz eindringliche "Together" und auch der zehnte und letzte Titel "There's A Reason" entpuppt sich als kleine songwriterische Perle, die nicht zuletzt durch Alex Masi´s filigranes Gitarrenspiel hochklassig daherkommt.
Kaum haben VERTIGO und damit die Scheibe Fahrt aufgenommen, ist es nach nicht einmal 40 Minuten wieder vorbei mit "2" abgesehen von der unsäglichen Schmalznummer mittendrin eigentlich schade, ist "2" doch an sich ein grundsolides Scheibchen, das genau das bietet, was das Genre erwartet: Melodic Rock in Verbindung mit einer charismatischen Stimme wie der von Joseph Williams eine gute Wahl wenn man (wie schon beim Debüt angemahnt) vielleicht doch noch das Augenmerk ein klein wenig mehr auf das "Rock" in "Melodic Rock" richten könnte...
Anspieltipps: "Hold Me", "I Wanna Live Forever", "Picking Up The Pieces"
Note 6,5 / 10
Veröffentlichungstermin: 09.06.2006
Spielzeit: 39:39 min.
Titel: 10
Label: Frontiers Records
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