Haiduk - Spellbound

haiduk_spellbookHAIDUK haben ihr Debüt „Spellbook“ aus dem fernen Kanada über den großen Ozean zu uns geschickt. Oder eigentlich müßte man sagen, HAIDUK hat. Denn die „Band“ ist ein reines Ein-Mann-Projekt. Songwriting, Aufnahmen, Produzent – bei dem Kanadier stammt alles aus einer Hand. Luka Milojica heißt der Mann hinter HAIDUK.

Und dafür, daß HAIDUK ein reines Soloding ist, klingt das ganze gar nicht mal so schlecht. Auf der anderen Seite ist die Musik des Kanadiers aber auch sehr schwer zu fassen. Laut eigenen Angaben spielt man Death Metal, der von Bands wie AMON AMARTH, TÝR und VINTERSORG beeinflußt ist. Diese Einflüsse kann ich allerdings nicht wirklich raushören. Auch würde ich HAIDUK eher in die Black Metal-Ecke schieben als daß ich das hier als Death Metal bezeichnen würde.

Die meisten Songs sind sehr schnell gespielt, es gibt viel stumpfes Geknüppel und Gebolze, vor allem das Drumming klingt bei fast allen Songs gleich. Als herausragenden Song würde ich noch das fiese, groovende „Hex“ nennen, ansonsten ist das hier meist mehr oder weniger Einheitsbrei. Zu dem kann man sich natürlich trotzdem schön abschädeln, aber mir ist das dann doch zu eintönig.

Die Scheibe dauert zwar nur knapp eine halbe Stunde, aber länger sollte sie wirklich nicht sein. Mein Geist schaltet da vorher ab. „Spellbook“ ist schon die zweite Scheibe des Kanadiers, er ist also kein blutiger Anfänger mehr. Trotzdem könnte HAIDUK aber noch einiges an Entwicklung ertragen. Für eine junge „Band“, pardon einen jungen Musiker nicht schlecht, aber im Vergleich zum allgemeinen Standard dann doch nicht weltbewegend. (Anne)


Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 32:42 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 18.07.2012