Karma To Burn - V

Karma_To_Burn_-_VEs ist gerade mal ein halbes Jahr her, da gastierten KARMA TO BURN im Vorprogramm von MONSTER MAGNET in der Saarbrücker Garage - wie man hier nachlesen kann, war ich recht begeistert von den drei Jungs aus Virginia!
Logische Sache, dass die neue Scheibe "V" auf meinem Schreibtisch landen wird und ich recht gespannt war, wie sich der "neue", wenn auch nur spärlich eingesetzte Sänger Daniel Davies einfügen würde. Denn KARMA TO BURN sind hauptsächlich mit ihren arschtretenden und numerisch-betitelten Instrumental-Rockern bekannt worden und diese Tradition soll sich auch auf dem fünften Album fortsetzen!

In Dave Grohl´s Studio 606 wurde der Silberling veredelt, der aber leider mit einer recht knappen Spielzeit von gerade mal siebenunddreissig Minuten daherkommt - abzüglich des Platzfüllers in Form des BLACK SABBATH-Covers "Never Say Die" wird es sogar noch etwas magerer!

Ok, dann darf man sich die verbleibende, knappe halbe Stunde aber keinen Faux-Pas erlauben! Und immerhin dies passt: Alle fünf Instrumental-Nummern (man ist mittlerweile bei den Nummern 47 bis 51 angelangt) treten in gewohnter Manier tüchtig Ärsche, grooven die Frühjahrsmüdigkeit aus den Gliedern und zeigen so mancher verspielten Post-Rock-Kapelle, wie man auch rein instrumental auf den Punkt kommen kann.

Die zwei Tracks mit Gesang (plus oben erwähntes Cover) sind ebenso solide und hätten auch ohne Vokalist bestens funktioniert; gerade bei "The Cynic" hätte es die leicht verzerrte Stimme nicht unbedingt gebraucht.  "Jimmy Dean" geht für KTB-Verhältnisse sogar ziemlich treibend nach vorne und gewinnt für mich im direkten Vergleich der beiden Nummern mit Sänger.

So dürfen sich KARMA TO BURN-Fans auf zumindest fünf große, neue Instrumental-Schmankerl freuen; die bereits bemängelte zu kurze Laufzeit und die nicht ganz so druckvolle (im Vergleich mit "Wild Wonderful Purgatory") Produktion ergibt kleinere Abzüge - dennoch stellt "V" auf alle Fälle ein gutes (Stoner-)Rock Album dar.

Zu blöd, daß ich die Jungs im kleineren Rahmen im Club letzte Woche verpasst habe...(Brix)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 37:44 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 27.05.2011

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