Grunge bzw. Alternative Rock hat seinen Platz allen Strömungen wie Crossover oder Emo zum Trotz seit den frühen Neunzigern im Gitarrenbusiness behauptet und es kommen immer wieder ambitionierte Bands ans Tageslicht.
Die Briten SLAVES TO GRAVITY sind auf der Insel bereits überaus erfolgreich - ich für meinen Teil kam mit dem Londoner Quartett bisher noch nicht in Berührung und war gespannt, ob die Vorschusslorbeeren der britischen Presse, die oft zu euphorisch über die Stränge schlägt, gerechtfertigt sind.
Auch wenn gerne mal knackige Riffs wie bei "Lily Liver" oder beim Opener "Good Advice" verbraten werden, klingt "Underwaterouterspace" irgendwie ein wenig überholt und altbacken. Allerdings muss man den Briten eine große musikalische Flexibilität zugute halten: Hier klingt kein Track wie der andere, die gute Dreiviertelstunde ist sehr variabel gehalten.
Man flirtet ab und an mit dem Emo-Genre ("Silence Now", "This Time It´s Terminal"), orientiert sich zum Teil an Größen wie den FOO FIGHTERS oder NICKELBACK und bringt die Songs alle schnell auf den Punkt.
So bleibt es abschliessend bei meiner ursprünglichen Beurteilung: Solide Kost! Dennoch fehlt den Briten das Quentchen an Aussergewöhnlichem, um sich bei mir auf Dauer im Player festkrallen zu können - vielleicht ja mit dem nächsten Album. (Brix)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 47:22
Label: Steamhammer / SPV
Veröffentlichungstermin: 15.04.2011
