Sapiency - Mercy EP

sapiency_mercy.jpgSAPIENCY aus Frankfurt existieren erst seit 2009 und veröffentlichen mit „Mercy“ ihr erstes musikalisches Lebenszeichen in Form einer 4-Track-EP. Das Sextett besteht aus: Sebastian Shreds (Deathgrunts & Shouts), Lars Bittner (Vocals), Holger Wenck (Gitarre), Rene Ritzmann (Gitarre), Sebastian Fix (Bass) und Jan Heusel (Drums). Die Band selbst bezeichnet ihre Musik schlicht und einfach als Metal. Stilistisch herrscht hier aber Modern Metal vor.

Dies merkt man auch an den Stimmen von Sebastian Shreds und Lars Bittner, während Shreds bei den Hessen für die Deathgrunts und die hardcoreartigen Shouts zuständig ist, steuert Bittner den Klargesang bei. Für die Produktion zeichnet sich Michael Heiliger verantwortlich. Die Keyboards wurden von Raul Geiseler in den RMG Studios bearbeitet. Beide haben gute Arbeit geleistet. Die Gitarren brettern klar und deutlich aus den Boxen und auch Bass, Schlagzeug und Keyboards sind deutlich herauszuhören, was bei den meisten Produktionen heutzutage leider nicht selbstverständlich ist.

Nun zu den Songs: Mit „Believe“ geht es sofort heftigst zur Sache. Die Gitarren von Rene und Holger sägen so richtig und Jan und Lars treiben den Song mit Schlagzeug und Bass nach vorne. Die Stimmen der beiden Sänger funktionieren prächtig zusammen. Das Riff kommt einem zwar irgendwie bekannt vor, aber das schmälert den starken Gesamteindruck in keiner Weise.Der Titelsong und „Wake Up“ schlagen in die gleiche Kerbe und sind ebenfalls sehr gelungen. Wobei der Heavy Metal Anteil bei „Wake Up“ um einiges höher ist. Hier werden Erinnerungen an IN FLAMES wach. Was ja beileibe kein schlechter Vergleich ist. Mit „Trapped“ folgt bereits der Rausschmeißer der EP, der meiner Meinung auch der stärkste Song der Scheibe ist. Hier wird noch mal alles gegeben.

SAPIENCY wurden zwar erst letztes Jahr gegründet, trotzdem merkt man „Mercy“ deutlich an, dass hier Musiker zugange sind, die ihr Handwerk verstehen und offensichtlich nicht erst seit gestern Musik machen. Das Sextett hat seine Hausaufgaben gemacht und es ist ein ordentlich produziertes Werk in professioneller Aufmachung dabei entstanden. Stilistisch wird hier eine Mischung aus Death Metal, Hardcore und einer guten Portion klassischem Heavy Metal geboten. Am ehesten kann man die Band mit SONIC SYNDICATE, IN FLAMES und den Münchnern von EMERGENCY GATE vergleichen. Besonders der Gesang erinnert mich stark an Matthias Kupka von EMERGENCY GATE.

Für das erste Werk einer Band ist „Mercy“ äußerst gelungen, wenn auch mit nur 4 Songs meiner Meinung leider etwas zu kurz geraten. Dennoch gibt es bei SAPIENCY noch deutlich Raum nach oben und ich persönlich bin schon gespannt auf das erste vollständige Album der Gruppe. (Matthias) 


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 20:15 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 12.04.2010

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