Runamok - Back For Revenge

RUNAMOK sind alles andere als echte Newcomer die sich gerade der Pubertät entsprungen an einem Album versuchen. Denn nach "Make My Day" ist "Back For Revenge" bereits das zweite Album und außerdem sind die Burschen schon länger bei diversen anderen Bands aktiv, wie z.B. Sänger und Gitarrist Fabian bei STORMWITCH oder Gitarrist Oli bei TYRAN PACE.
Bei den Süddeutschen geht alles eher in Richtung der alten Schule, genauer gesagt alles grob in die Richtung Speed Metal und in diesem Genre kann man noch nicht von einem Überangebot an guten Bands sprechen.

Glücklicherweise gibt es aber RUNAMOK, denn gleich der Opener "Mother Earth" zeigt wo der Hammer hängt. Die Band nährt sich hier direkt mal dem Speed Metal und Vergleiche zu ANNIHILATOR tun sich auf, wobei besonders die Gitarrenarbeit überzeugen kann.
Dagegen kann "Eraser" leider nicht mal im Refrain ordentlich zünden, einer der eher schwächeren Songs auf dem Album.
Etwas flotter geht es da bei "Guilty" zu. Das Stück reißt vor allem beim Refrain einiges raus. Gut!
"Think Different" geht zum Großteil als waschechte Speed Nummer durch, was aber noch mehr für "Back For Revenge" gilt. Schlagzeug und Gitarre treiben das Stück gemeinsam wunderbar voran.
Zunächst bekommt man den Eindruck "Deliverance" ist die übliche Quotenballade, aber zur Hälfte des Stücks wird hier doch noch der balladeske Bereich wenigstens kurzzeitig verlassen. Damit hält sich der Song weit vom Schmalz fern. Interessant!
Als Kontrast geht es bei "O.N.U.F.G." direkt wieder amtlich los. Wunderbare Speed Nummer mit sehr starkem Refrain und klasse Riffs.
Da kann "Bastards" natürlich nicht mithalten. Der Song pendelt sich im oberen Midtempo-Bereich ein, bietet aber ein nettes Gitarrensolo.
"Hellraiser" kann mit netten Riffs noch das Prädikat "ganz nett" einfahren, ist aber sicher kein Höhepunkt auf der Scheibe.
"Painslave" erinnert dann auch wieder ein wenig an ANNIHILATOR, nette Schlagzeugarbeit.
Zum Abschluss gibt es mit "Looks That Kill" ein Cover von MÖTLEY CRÜE.

Ein zweifellos gutes Album welches aber ebenso zweifellos ein paar kleinere Schwächen hat. Trotzdem sollten Speed Metal Anhänger hier durchaus zugreifen oder zumindest mal den Stücken "Mother Earth", "Back For Revenge" und "O.N.U.F.G." ein bis zwei Ohren leihen. (Tutti)

Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:04 min
Label: Metal Axe Records
Veröffentlichungstermin: 15.09.2004
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