Sarke - Vorunah

sarke_-_vorunah.jpgEin Projekt bestehend aus Nocturno Culto (DARKTHRONE) und Sarke (TULUS, KHOLD, SENSA ANIMA) verspricht von Vornherein schon Schwarzmetallisches in alter Tradition - und richtig: Auf "Vorunah" geht man zurück zu den Wurzeln des Schwarzkrauts und zelebriert Sounds im Stile von CELTIC FROST und POSSESSED, gekreuzt mit rotziger Punk-Attitüde.
Dabei lieh der DARKTHRONE-Sänger dem Projekt allerdings ausschließlich sein Organ; die Musik, alle eingespielten Instrumente und die Texte stammen alle aus der Feder des Namensgebers. Ein uninspirierter Versuch, alte Werte wiederzukäuen oder eine Weiterentwicklung von bereits bekannten Trademarks zu neuem Kult? Nach nicht ganz 40 Minuten werden wir schlauer sein...

Und schon nach den ersten Umdrehungen in meinem Player ist gewiss: SARKE bietet Freunden der alten Schule so einiges! Von schaurig-schönen Doom-Passagen (z.B. "13 Candles" mit Klavier und Chören unterlegt und "Frost Junkie", DIE Verneigung vor den o.g. Schweizern) bis zur fiesen schwarzen Raserei (im Abschlußtrack "Dead Universe") kommt der eingeschworene Hörer so richtig auf seine Kosten.
Meistens bewegen sich die Tracks aber im treibenden Midtempo; simples, aber eingängiges Riffing beherrscht die Szenerie. Damit keine Langeweile aufkommt, versteht es Sarke, beispielsweise Orgel-Klänge mit einzubinden ("Old", "The Drunken Priest") und gibt der Mucke somit einen zusätzlichen mystischen Anstrich; Gerade letzter Genanntes ist als der "Hit" der Scheibe zu verstehen - ein wirklich geiler Song!

"Vorunah" ist tatsächlich ein kurzweiliges Vergnügen und läuft wie aus einem Guss aus den Boxen. Keinerlei Ausfall schmälert das Hörvergnügen; die gute, aber nicht zu sehr polierte Produktion gibt SARKE den rechten Anstrich - diese knarrigen Gitarren und Nocturno´s knurriger Gesang passen bestens zusammen. Knarr und Knurr - ja, das ist SARKE! 
Ich bin gespannt, wie die Band beim "trendigen" WACKEN in diesem Jahr ankommen werden...ich würde jedenfalls mit staubiger Kutte vor der Bühne stehen, wenn ich eine hätte..

(Brix)

Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 37:29 min
Label: Indie Recordings/Soulfood
Veröffentlichungstermin: 24.04.2009

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