Nicht mit den gleichnamigen russischen Schwarzmetallern verwechselt werden sollte das
hessische Trio MOROK, deren Demo-CD "In The Forests Of Slavia" nun in meinen Händen liegt und einer treffenden Rezension harrt...
Bereits dem Coverartwork und dem beiliegenden Infoblättchen ist leicht zu entnehmen, was man im Falle von Morok zu erwarten hat:
Pagan Black Metal kündigt sich an - und wird auch nach allen Regeln der Kunst umgesetzt.
Treibende Gitarrenriffs entkommen an manchen Stellen ihrer eigenen Eintönigkeit, das
peitschende Schlagzeug beschwört eine kriegerische Atmosphäre herauf.
Sollte ich richtig gehört haben, so erklingen selten und hintergründig leise, flüsternde
Flöten; darüberhinaus liegt gehobener Wert auf dem Spiel des elektronischen Klaviers, was an mancher getragener Passage ein kleines Glanzlicht zu setzen vermag.
Solide und belanglos wird der etwas schwach abgemischte Gesang in Szene gesetzt.
Das Songwriting wurde offenbar stets nach demselben Strickmuster bewerkstelligt:
Wenige simple Akkorde werden von der Gitarre ins Felde geführt, drumherum einige Riffs,
Bridges und Tastenklänge arrangiert, Gesang drüber, fertig.
Allemal ausreichend dringt die Produktion an mein Ohr, die für eine Demoaufnahme mehr als überzeugend zurechtgebastelt wurde - etwas wenig druckvoll vielleicht, dafür aber klar und sauber.
Tja, warten wir also einfach mal ab, was in der Zukunft von MOROK noch zu hören sein wird.
"In The Forests Of Slavia" jedenfalls birgt typische pagane Hausmannskost der bodenständigen Art, der zu lauschen man sich hin und wieder nicht nehmen lassen sollte. (Bluttaufe)
Bewertung: 7,0 / 10
Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 21:29 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 01.02.2008
