Unlight - Eldest Born Of Hell

Unlight - Eldest Born Of HellDie Veröffentlichung von UNLIGHT's drittem Langspieler "Eldest Born Of Hell" ist zwar schon  ein paar Tage her, trotzdem wollen wir das Album nicht unter den Teppich kehren, sondern objektiv durchleuchten.

Der erste Hördurchlauf nimmt eine dreiviertel Stunde in Anspruch und bringt eine Erkenntnis ans Licht: UNLIGHT agieren neuerdings ohne Keyboarderin und konzentrieren sich ausschliesslich auf brachiales Geknüppel - dem Gehörnten zur Freude.
Zehn Kapitel martialischen Black Metals, der mit deutlichen Anleihen aus Death und Thrash verfeinert worden ist, finden sich auf "Eldest Born Of Hell", dazu ein sehr passables Cover von Sodom's Klassiker  "Wachturm".
Die Abstinenz des elektronischen Klaviers bewirkt den Aufstieg der Gitarre zum dominierenden Instrument - drückendes Riffing verleiht den Kompositionen Agressivität und Feindseligkeit.
Keinen Einfluss hat die Line-Up-Veränderung auf das Songwriting an sich, welches nachwievor unspektakulär und nachvollziehbar daherkommt und keinen grossen Facettenreichtum in sich birgt.
Auch die Kreischstimme hat sich noch nicht zum Edelstein gemausert und erscheint eher gezwungen denn atmosphärisch beziehungsweise eiskalt.

Alles in allem erwirbt man mit "Eldest Born Of Hell" schlicht und einfach eine Platte, die nicht mit Präzision sondern mit Gewalt zuschlägt und jedem Headbanger schnell ans Herz wachsen dürfte.
Hier stehen keine kompositorische Sternstunden im Vordergrund; vielmehr setzt man auf Gaspedal und Chaosexzesse.
Prinzipiell kann man mit UNLIGHT nie daneben liegen - bitte selbst reinhören! (Bluttaufe)

Bewertung: 7,0 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 44:40 min
Label: Heavy Horses Records
Veröffentlichungstermin: 01.05.2007