Nach der ersten Demo mit dem Namen „Dark Sun" veröffentlichten ASHES OF DESTINY nun in völliger Eigenregie ihren ersten Longplayer „Desolate Figures". Mit diesem Album will die Band zeigen, was der Underground zu bieten hat und sagt von sich selbst: „Jetzt ist Schluss mit lustig". Musikalisch sind die Thüringer in dem Bereich Melodic Death Metal einzuordnen, wobei selbst Gothic Elemente ihren Einzug auf die Scheibe finden.
Die Scheibe beginnt mit dem Song „Decline", welcher durch ein Keyboardintro eingeleitet wird. Die Gitarren stehen zunächst eher im Hintergrund, selbst zu dem Zeitpunkt als Sänger Ziiesche seine ersten Laute von sich gibt. Nach circa einer Minute drehen auch die Gitarren einmal auf und bieten melancholisch angehauchte Riffs, welche weiterhin durch das Keyboard, dass eher Gothicelemente beisteuert, untermalt werden.
Der dritte Song „A wolf ripped a sheep" ist auch im mid-Tempo Bereich einzuordnen. Nach einem kurzen Gitarrenintro setzen auch die restlichen Instrumente voll ein. Jedoch wird eine eher monotone und simple Melodiestruktur verfolgt, welche den Song schon nach kurzer Zeit recht langweilig werden lässt. Der Sänger versucht sich, wie bereits im zweiten Song „the arcane light of hecate", auch an cleanem Gesang, welcher diesmal sehr stark in die Gothic-Richtung geht. Während bei den Growls von Sänger Ziiesche leider der Druck hinter der Stimme fehlt, was die Musik auch sehr schnell abstumpft, sind die cleanen Gesangparts mit Effekten überlegt, was die Sache aber nicht besser macht.
Das Album wurde komplett in Eigenregie aufgenommen. Überwiegend ist die Aufnahmequalität im grünen Bereich, jedoch lässt sie teilweise ein wenig zu wünschen übrig. Zehn Songs lassen sich auf der Scheibe ausmachen, wovon einer als Hidden Track zu finden ist.
Die Musik ist recht monoton und simpel gehalten und kann bei mir auf keinen wirklichen Anklang stoßen. Es fehlt einfach der nötige Druck hinter der Musik um vernünftig ins Ohr zu gehen und dort auch zu bleiben. Teilweise besteht das arge Gefühl, dass gewisse Elemente einfach nicht zusammenpassen wollen. Vor allem der cleane Gesang will oftmals nicht wirklich zur Musik passen.
In diesem Fall kann ich euch Metalheads nur raten, dass wenn ihr mal nichts zu tun habt, ihr ruhig mal reinhören und euch euer eigenes Bild machen könnt. Von einem direkten Kauf dieses Silberlings, ohne euch vorher ein Urteil zu bilden, würde ich jedoch abraten. (Sebastian)
Bewertung: 4,0 / 10 Punkten
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 51:48 min
Label: -
Veröffentlichungstermin: Bereits veröffentlicht
