Da steht wohl jemand auf Wortspiele. Nachdem das erst letztes Jahr veröffentlichte Debüt der Hannoveraner den Titel „Human Praey“ trug, warten CRITICAL MESS mit „Man Made Machine Made Man“ mit einem wahren Zungenbrecher auf. Die rasche Veröffentlichung des Zweitwerks zeugt davon, dass es hier jemand offensichtlich wissen will.
Genauso klingt das neue Album dann auch. Bereits das die Scheibe eröffnende „Revolution 5“ zeigt, dass Britta Görtz (Gesang), Benny Komatitsch (Schlagzeug), Christian Wiesener (Bass), Marco Schauff (Gitarre) und Marco Evers (Gitarre) nicht gewillt sind, hier irgendwelche Gefangenen zu machen. Von Anfang an setzt es hier eine heftige Portion Death Metal, der ganz klar von Gruppen wie „DYING FETUS, SUFFOCATION und ABORTED beeinflusst ist und die „Elchkuh“ geht stimmlich brutal wie nie zuvor zu Werke.
Stücke wie „Revolution 5“, „Bias“, „Cut The Cord“ und vor allem der Titelsong müssen den Vergleich mit bekannteren Bands keinesfalls scheuen.
Mit Frédéric Leclercq (DRAGONFORCE, SINSAENUM), der ein Solo zu „Bias“ beisteuerte und Julien Truchan, Sänger von BENIGHTED, einer von Brittas Lieblingsgruppen, welcher sie gesanglich bei „No Gods“ unterstützt, sind hier illustre Gäste vertreten.
Die 11 Songs auf „Man Made Machine Made Man“ sind um einiges härter und auch düsterer ausgefallen als das Material auf „Human Praey“. Eine Entwicklung, die absolut zu begrüßen ist.
CRITICAL MESS sind auf einem guten Weg. Man darf gespannt sein, wo dieser die Niedersachsen zukünftig hinführen wird. (Matthias)
Bewertung:

8 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 48:22 min
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 21.06.2019
