Divinus - Nine Ways To Rome

Die Band DIVINUS stammt aus der Pfalz und existiert bereits seit 1992. Nach dem ersten Album "Angels' Punishment" (1998) dauerte es fünf Jahre bis der Nachfolger "Thoughts Of A Desperate Mind" das Licht der Welt erblickte. Nun gibt es das dritte Album "Nine Ways To Rome" welches sinnigerweise neun Songs (plus einem Bonustrack) bietet. Stilistisch ist die Band dem Power Metal Sektor zuzurechnen. Beim Opener "You Poison The Air We Breathe" fährt die Band einiges auf. Abwechslungsreicher Gesang, Geige und etwas Bombast wurden stimmig zusammengeführt. Toller Einstieg!
"World Of Tomorrow" ist ein ruhiger Melodic Metal Song der beim Refrain kräftig aufdreht. Sehr eingängiges Stück!
Bei "Forever Lost (Retold)" haben die Jungs sich wohl etwas von Therion inspirieren lassen, denn für solche Choreinlagen sind eher die Schweden bekannt. Ein abwechslungsreiches Stück bei der sogar eine Marimba (ein dem Xylophon ähnliches Instrument) zum Einsatz kommt. Leider ist der Gesang, wenn die Gastsängeri Carola einsetzt, nicht besonders kraftvoll.
Wieder in eine andere Richtung geht es bei "Sphere Of Crime", der teilweise flotten Power Metal bietet, der aber auch mal schleppend wird. Netter Song mit sehr starkem Refrain.
"Wunder" ist etwas grenzwertig. Die Texte sind ohnehin nicht so die Stärke von DIVINUS und dann auch noch in Deutsch... Zudem gibt es bei dem etwas modern klingenden Stück auch gesanglich durchaus noch Raum nach oben. Starkes Gitarrensolo!
"Every Darkness" überzeugt wenn die harten Riffs einsetzen, bleibt ansonsten hinter den anderen Stücken zurück.
"Worlds Lost In Quicksand" ist ein kraftvolles Stück Power Metal mit schönen Riffs. Die schleppenden Parts sind vielleicht nicht jedermans Sache.
Mit über neun Minuten Länge folgt der opulente Song "Into My Paradise", der auch Prog Einflüsse besitzt. Insgesamt sehr keyboardlastig und ruhig ausgefallen.
Dafür wird es bei "Death Of Rebirth" wieder mächtiger und der knackige Refrain lassen den Song auch schnell ins Ohr gehen.
Mit "Woodpeg Paranoia" gibt es dann noch einen Bonustrack. Ein solides aber unspektakuläres Stück welches sich stilistisch voll in das album einfügt.

Ein sehr abwechslungsreiches und ideenreiches Album welches gut von Sänger und Gitarrist Christian Herrle produziert wurde. Aber beim Gesang sind teilweise leichtere Schwächen auszumachen. Power Metal Freunde machen aber definitv einen Fehler wenn sie dem Album keine Chance geben. (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 55:56 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 03.11.2006
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