The L.A. Maybe - Dirty Damn Tricks

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The L.A. MaybeErst Anfang Mai hat der Frontmann der Band MAROON 5, Adam Levine, behauptet, dass Rock Bands vom Aussterben bedroht seien. Lieber Herr Levine, mit der amerikanischen Band THE L.A. MAYBE möchte ich Sie vom Gegenteil überzeugen und beweisen, dass der Classic Rock noch lange nicht tot ist! THE L.A. MAYBE ist eine sechsköpfige Rock 'N' Roll Band, die aus der südlichen Hitze der Carolinas stammt und ihr neues Album „Dirty Damn Tricks“ veröffentlicht hat. Oftmals werden Sie mit Legenden wie GUNS 'N' ROSES, AC/DC, THE BLACK CROWES oder VAN HALEN verglichen – wenn das nicht mal eine große Ehre ist! Und ich kann euch versprechen, dass der Vergleich vollkommen berechtigt ist.

Wenn die Musik eins nicht tut, dann ist es stillstehen. Sie entwickelt sich konstant weiter und greift alte Techniken auf, die im Laufe der Zeit feiner definiert, wie auch verbessert werden. Und deshalb wird auch der Classic Rock niemals aussterben – er verbessert sich lediglich. So sind die Gitarristen Dallas Dwight und Drizzle Silvera unermüdlich, wenn es um einprägende Hooks und mitreißenden Gitarrensolos geht, die auf keinen Fall zu kurz kommen. Die beiden „Twin Guitar Attacks“ ergänzen sich nicht nur, sondern jeder erweitert seine Fähigkeit und legt somit eine Schippe oben drauf. Ihr Sänger, Alvi Robinson, war einer von nur vier Sängern, der 2016 als Ersatz für Brian Johnson bei AC/DC in Frage kam. Wie die Geschichte schlussendlich ausging, das wissen vermutlich die meisten. Es ist eben der Verlust für AC/DC und nicht für THE L.A. MAYBE. Im Gesamtpaket ergibt sich eine Fusion aus altem und neuem Classic Rock, die mit modernster Technik geführt wird und durch modernes Songwriting neuen Schwung in die Szene bringt. Wem ebenfalls Bands wie DIRTY HONEY, GRETA VAN FLEET oder RIVALS SONS gefallen, dem wird auch der Sound von THE L.A. MAYBE gefallen. Mehr über die Band gibt es im Interview mit Dallas Dwight, das ihr in den kommenden Tagen lesen könnt.

„Mr. Danger“ war die erste Single, die die Band auf die Menge losließ. Mit beinah 50.000 Klicks auf YouTube konnten sie bei Fans einen gewaltigen Eindruck hinterlassen. Und das überrascht mich auch nicht. Denn die Einflüsse, der mit ihnen verglichenen Bands, sind keineswegs zu überhören! Alvi, dessen Stimme so markant und unvergleichlich ist, fällt sofort auf und lässt keinen Zweifel, wem er ähnelt. Keineswegs klingt er künstlich oder gar produziert. Die Leidenschaft ist unverkennbar. Aber das allein ist noch lange nicht alles. Seine fünf weiteren Bandmitglieder geben alles, was es für einen vernünftigen Rock-Song benötigt. Mit stampfenden Beats, melodischen Keyboard Parts, einem ordentlichen Bass und kreischenden Gitarren wird der Song zu einer Ode an den Rock 'N' Roll.

„Für unsere zweite Single wollten wir eine etwas andere Seite der Band zeigen.“Sucker Punch" ist ein hochenergetischer Rock-Song, der entsteht, wenn man einen riesigen Rockhymnen-Refrain mit einem unerbittlich treibenden Groove kombiniert, etwas Southern Carolina-Hitze einstreut und das Ganze ins 21. Jahrhundert versetzt. Dieser Track ist eine Hymne für diejenigen, die die Flagge der New Wave of American Rock hochhalten. Aber vor allem ist es ein Aufruf an die Rock'n'Roll-Fans aufzustehen, laut zu werden und die Musik nicht kampflos sterben zu lassen." Besser hätte ich es in eigenen Worten wirklich nicht beschreiben können. Wer bislang noch ruhig auf dem Stuhl saß, der wird durch die Energie vom Hocker gerissen! Auch nach mehrmaligen Hören erinnert mich die mitreißende Energie an Songs von MÖTLEY CRÜE.

Wenn die Jungs vor allem eins können, dann sind es packende Hooks und Riffs, die einem so schnell nicht aus dem Ohr gehen. Dafür ist „Oh Sugar“ mehr als nur ein Paradebeispiel. Mit einem Bluesrock Rhythmus verzaubern sie den Hörer zunächst. Dieser steigt im Laufe des Songs immer weiter an, bis er im Refrain zu einem etwas poppigeren Riff verwandelt und den „Zucker“ noch süßer werde lässt. Aber trotz der Pop Einflüsse bleiben sie dem Rock treu. Dies beweist die Band durch ein leidenschaftliches Gitarrensolo, untermalende Perkussion, als auch einen Backgroundchor, der die Leidenschaft und allgemeine Stimmung des Tracks erhitzt.

Als ich das Album erhielt und zum ersten Mal auf Play drückte, realisierte ich nach ein paar Songs, dass mir das Album gefallen wird. Jeder Song ist auf seine Art und Weise besonders. Doch ohne das Album bis zum Ende gehört zu haben, wurde mir schlagartig bewusst, dass „When I’m Gone“ mein liebster Song werden würde. Er sticht nicht nur als Ballade heraus, er ist auch zugleich der längste Song auf der Platte. Mal damit angefangen, dass die Ballade nicht wie sonst üblich über eine vergangene Liebe handelt, war schon ein Pluspunkt. Mir war sofort bewusst, dass hinter diesen Zeilen so viel mehr steckt, als man begreifen und fühlen kann. Und Zeilen wie “I’ve done all I can, oh it’s time to move on, will you remember when I’m gone? oder “Will you raise your voice and sing my song” hinterließen Gänsehaut. Aber da hatte ich auch noch nicht den Gospelchor gehört, der so viel Gefühl und Soul in den Song beisteuerte. Schlussendlich war ich so fasziniert, dass ich den Song auf jeden Fall im Interview mit Dallas ansprechen musste.

„Fake“ ist der vorletzte heiße und energiegeladene Rock 'N' Roll Song des Albums. Den kann man auch mal eine Spur zu laut drehen. Sicherlich gibt es genügend Zuhörer, die passend zum Thema ähnliche Erfahrungen gemacht haben und dementsprechend gewissen Leuten den Mittelfinger zeigen möchten. Passend dazu empfängt „Fake“ einen mit offenen Armen und gibt einem die Stimme, die man nie hatte. Musikalisch, als auch gesanglich ähnelt dieser den Anfangszeiten von GUNS 'N' ROSES, als sie noch jung und wild waren. Genau solche Songs wünscht man sich für heiße Sommertagen bei Konzerten oder Festivals. Allerdings mit freien Shots. ;)

THE L.A. MAYBE ist eine Band, die ihr Genre in allen Details verstanden hat und es vor allem verdient den Classic Rock zu retten! Denn Sex, Drugs and Rock 'N' Roll sollte niemals aussterben (wobei die Drogen so viele gute Menschen zerstört haben)! Sicherlich ein großer Pluspunkt dieser Band ist deren Unabhängigkeit. Es steht kein Label hinter ihnen, dass ihnen ein Label verpasst, sie nach eignen Vorstellung verformt und die musikalische Freiheit nimmt. Genau diese rohe und selbstgeschliffene Arbeit möchte man als Hörer haben, um Individualität in der Musikwelt zu finden. Dies beweist THE L.A. MAYBE unter anderem mit ihrem „Twin Guitar Attack“, dessen Kreativität unerschöpflich ist und mir als Fan unglaublich viel bedeutet. Auch wenn Worte viel aussagen können, sind instrumentale Solos teilweise ein Stück wertvoller. Sonst gäbe es nicht diesen vielen markanten Riffs, die einem im Ohr bleiben würden. Ich bin rundum zufrieden mit dem Album und bin gespannt, was uns in Zukunft noch erreichen wird!(Sarah-Jane)

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Bewertung:

sarahjane9,0 9 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:17
Label: independent
Veröffentlichungstermin: 26.03.2021

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