Nami - The Eternal Light Of The Unconscious Mind

nami theeternallightofWahnsinnig viele Bands aus dem Zwergenstaat Andorra dürften hierzulande nicht bekannt sein, vermutlich lässt sich die Zahl der Metalbands aus diesem kleinen Land zwischen Frankreich und Spanien mit zwei Händen abzählen. Interessanter ist da die Tatsache, dass es neben PERSEFONE, die es in diesem Jahr bereits mit „Spiritual Migration" zu einem Review bei uns gebracht haben, mit NAMI eine weitere Band gibt, die sich dem progressiven Death Metal widmet; diese komplizierte Musik scheint populär dort zu sein.

„The Eternal Light Of The Unconscious Mind" ist dabei bereits das zweite Album von NAMI, nachdem man bereits 2011 mit „Fragile Alignments" in Insiderkreisen für Aufsehen sorgen konnte. Besagte Platte ist mir nicht bekannt, die Band aus Andorra macht auf ihrem zweiten Album aber einen hochprofessionellen Eindruck, und hat es sich zudem nicht nehmen lassen, den Mix und das Mastering von „The Eternal Light Of The Unconscious Mind" von Jens Bogren erledigen zu lassen, der bei KATATONIA und OPETH bereits stilistisch ähnliche Bands betreut hat.

Dieses zweite Album der Band fällt dabei wie zu erwarten gesanglich sehr vielseitig aus, weil verschiedene Bandmitglieder Vocals beisteuern, wer für was ganz genau zuständig ist, konnte ich nicht herausfinden, man pendelt geschickt zwischen Growls, Screams und klarem Gesang (zumeist in den Refrains). Mit Loic Rossetti (THE OCEAN), Carlos Lozano und Mac Martins (beide PERSEFONE) gibt es auch einige Gäste auf „The Eternal Light Of The Unconscious MInd".

Was die Vocals angeht, ist das hier Gebotene wirklich erstklassig, umso bedauerlicher ist es, dass NAMI es noch nicht schaffen, durchgängig packende Songs zu schreiben. „The Eternal Light Of The Unconscious Mind" macht am Stück gehört durchaus Freude, betrachtet man die neun einzelnen Songs für sich, dann stellt man häufiger fest, dass NAMI das Arbeiten mit der Laut/Leise-Dynamik nicht ganz flüssig in ihr Songwriting integriert haben, zudem fehlen mir die ganz großen Refrains auf diesem Album. An der grundsätzlichen musikalischen Ausrichtung zwischen Postrock, Progressive Death Metal und Modern Prog gibt es aber nichts auszusetzen, diese Variabilität und Anpassungsfähigkeit ist nicht alltäglich und die Saxophonparts sind wirklich cool! Die Band wird nicht umsonst allen Fans von OPETH, MESHUGGAH, GOJIRA und MASTODON empfohlen, ganz so gut wie die genannten sind NAMI aber noch nicht. (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 51:50 min
Label: Graviton Music Services
Veröffentlichungstermin: 01.11.2013

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