End Of Green - The Painstream

End Of Green - The PainstreamDie Düsterrocker von END OF GREEN scheinen wirklich eine sehr enge Bindung zum SUMMER BREEZE zu haben. Ihr Auftritt auf dem Festival kann mittlerweile schon mit der Veröffentlichung eines neuen Albums in Verbindung gebracht werden. So verhielt es sich zumindest mit den letzten beiden Scheiben "The Sick's Sense" und "High Hopes In Low Places". Auch in diesem Jahr wurde pünktlich zum Auftritt in Dinkelsbühl der neue Silberling veröffentlicht. "The Painstream" heißt das gute Stück und ist bereits das achte Werk der END OF GREEN Sammlung.

Die Stuttgarter Jungs haben, innerhalb ihrer Schaffensphase, schon so einiges an stilistischen Wandlungen mitgemacht und halten ihre Fans mit immer mehr Variation ordentlich bei der Stange. Während die frühere Zeit doch eher düster und doomig geprägt war wandelte sich die Musik immer mehr in Richtung Melo-Rock. Mit "The Painstream" schaffen END OF GREEN meiner Meinung nach ein Zwischending.

Das Album startet mit dem ohrwurmverdächtigen "Hangman's Joke" zügig und rockig in die Materie ein. Bereits nach kurzer Zeit gehen die Melodien absolut ins Blut über und die Rocker präsentieren sich von einer unglaublich frischen Seite. Spätestens bei dem Refrain sollte man endgültig gefesselt sein und wird schon nahezu gezwungen lauthals mitzusingen.
Während der Opener flott und rockig daherkommt ist die Überraschung bei dem Folgetrack "Holidays In Hell" bereits recht groß. Hier besinnt man sich eher auf die alte Schaffensphase. Ein eher langsames und melancholisches Brett wird abgeliefert, welches wieder einmal stark TYPE O NEGATIVE inspiriert klingt, was schon an der dunklen Gesangsstimme Michelle Darkness' liegt, die bisher öfter ausgepackt wurde.

Vielfalt wird auf "The Painstream" wirklich groß geschrieben. Von weiteren Ohrwürmern und fetzigen Rockhymnen wie "De(ad)generation" oder "Chasing Ghosts" wird man geradezu genötigt das Tanzbein zu schwingen, die Matte in Bewegung zu bringen oder einfach nur mitzusingen und zu genießen. Auf der anderen Seite trumpft man immer wieder mit schönen Melancholiekeulen wie "Final Resistance" oder "Miss Misery" auf die durchaus unter die Haut gehen.

Sowohl alteingesessene END OF GREEN Fans als auch die neue Fraktion dürfte sich über das aktuelle Album mehr als freuen. Die Stuttgarter bieten eine Scheibe zu der man sich fallen lassen kann. Eine Gratwanderung zwischen Melancholie und fetzigen Rockelementen lässt "The Painstream" sehr frisch klingen. Die Stuttgarter brauchen mit ihrem neuesten Streich definitiv keine Angst zu haben in eine Monotonieschublade gesteckt zu werden. Von mir gibt's definitiv einen Daumen nach oben. (Sebastian)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 50:36 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 16.08.2013

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