Ich hätte wetten können, dass wir es hier mit entweder einer britischen oder schwedischen Formation zu tun haben. SINTAGE kommen allerdings aus Leipzig und liefern mit ihrem ersten vollen Album eine Vollbedienung in Sachen New Wave Of Traditional Heavy Metal ab. Ohne Firelefanz geht es von Note eins in die Vollen und ein Feuerwerk an straighten Songs wird abgefeuert. Schöne zweistimmige Leadgitarren und ein druckvoller Sound, der sowohl „alt“ und dennoch druckvoll aus den Boxen knallt, fällt positiv ins Gewicht.

Der Gesang ist schön kreischig und hat ein eigenwilliges Flair. Es ist eine dieser Scheiben, wo man immer wieder ein „Deja Vu“-Gefühl hat. Man bedient sich bei allen möglichen Stilen des Achtzigermetals und kocht so ein Süppchen daraus, das zwar nicht besonders originell ist aber sehr wohl schmeckend. Die Jungs verstehen es sehr gut, eingängige, fetzige Stücke zu schreiben, die mitreißen. Die Breaks sind an der richtigen Stelle platziert. Eine echte Stimmungsgranate also. Auch wenn man das Gefühl nicht los wird, das alles schon mal irgendwo gehört zu haben, macht das Album einfach viel Spaß. Darauf kommt es an. Abwechslung? Iwo? Power? Volle Kanne. Das etwas rockigere „Rockin`Hard“ fällt etwas aus dem Rahmen. Nach knapp 34 Minuten ist der Spuk auch wieder vorbei. Länger tut auch nicht Not. Geiles Album! (Ralf)

Bewertung:

8,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 34:00 min
Label: High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 21.04.2023