2017 kam das letzte Werk der runderneuerten WRETCH aus Cleveland auf den Markt. Ein tolles US-Metal-Scheibchen, das auch heute immer noch desöfteren rotiert. Zumindest bei mir. Lead-Gitarrist und Bandkopf Nick Giannakos (DESTRUCTOR, ex-BREAKER, ex-TWIST OF FATE) beweist über die Jahre ein großes Durchhaltevermögen und womöglich deshalb klingen WRETCH so knallig und überzeugend.

Man könnte das aktuelle Album auch als Speed Metal bezeichnen, denn hier wird (fast) permanent das Gaspdedal durchgetreten. So wird sich stilistisch grob an den Übervätern JUDAS PRIEST und den Ami-Godz HELSTAR orientiert. Ohne große Umschweiferei, sondern knallhart auf den Punkt wird hier musiziert. Gewohnt virtuos und mit klasse, mittelhohem Leadgesang von Juan Ricardo (Mann oder Maschine?) garniert, machen WRETCH hier alles richtig. Die Produktion stimmt, die Songs auch. Da fällt die Coverversion von PRIESTS „Steeler“ gar nicht sonderlich auf. Klingt irgendwie nicht viel anders als der WRETCH-Stoff anno 2019. Weiter hervorheben möchte ich die „The Inqusitor Trilogy“, welche für mich das Highlight des Silberlings darstellt. Well done!

Daumen hoch für die neue WRETCH – wer „Painkiller“ vergöttert, der darf, nein muss hier zugreifen. (Ralf)

Bewertung:

8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 44:37 min
Label: Pure Steel Records
Veröffentlichungstermin: 22.03.2019