Dog Eat Dog - Brand New Breed

dogeatdog brandnewbreedRichtig weg waren DOG EAT DOG eigentlich nie. Nach „Walk With Me“ (2006) beschränkte sich die Truppe aus New Jersey jedoch darauf kontinuierlich auf der ganzen Welt zu touren. So vergingen 12 Jahre, bis mit dem am 30.11.2018 veröffentlichten „Brand New Breed“ endlich neues Material von John Connor (Gesang), Brandon Finley (Schlagzeug), Dave Neabore (Bass) und Roger Haemmerli (Gitarre) erschien.

Doch ganz so neu sind die auf der EP enthaltenen Stücke dann doch nicht. Denn eigentlich waren die darauf enthaltenen 4 neuen Songs bereits 2017 / 2018 als EP bei den Konzerten von DOG EAT DOG erhältlich. Die „neue“ Version wurde lediglich mit 3 Unplugged-Versionen älterer Nummern sowie einer Liveversion des Openers „XXV“ auf insgesamt 8 Songs gestreckt. Der Sinn und Zweck dahinter erschließt sich mir zwar nicht wirklich, aber sei es drum.

Heutzutage wirken die Crossover-Pioniere, die ihre Hochphase Anfang der Neunziger, und hier vor allem mit ihrem genialen Debüt „All Boro Kings“ (1994) und dessen Nachfolger „Play Games“ (1996), hatten fast schon anachronistisch.

Man kann sich also durchaus fragen, ob die mittlerweile auch nicht mehr ganz so jungen Herren heuer überhaupt noch mithalten können. Der flotte Opener „XXV“ zeigt deutlich, dass sie es können. Auch das eher im Hardcore angesiedelte „Vibe Cartel“, bei dem dann auch endlich, das schon heiß ersehnte Saxofon zum Einsatz kommt und die coole Reggae-Nummer „Lumpy Dog“ überzeugen. Da kann das mit einem leicht peinlichen Text versehene „Emoji Baby“ leider nicht mithalten. Der Song wirkt auch eher wie ein typischer Füller.

Die Unplugged-Stücke bieten mit „Isms“ und „Rocky“ zwei wohlbekannte und mit „Lumpy Dog“ ein neues Stück und kommen solide daher, mehr allerdings auch nicht. Die Liveaufnahme von „XXV“ gefällt mir da schon deutlich besser.

Letztendlich passt die Beschreibung „durchwachsen“ auf „Brand New Breed“ wohl am besten. Richtig schlecht ist auf dieser EP nichts. Mit den Großtaten der Vergangenheit, an denen sich DOG EAT DOG auch heute noch messen lassen müssen, kann sie jedoch nicht mithalten. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 30:34 min
Label: Metalville/Rough Trade
Veröffentlichungstermin: 30.11.2018

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