Inglorious - Ride To Nowhere

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inglorious ridetonowhereSie wurden "die Zukunft des britischen Rocks" genannt und ihr vorheriges Album "II"  erreichte Platz Eins der UK Rock Charts. Die Stimme und der Sound sind leicht wiederzuerkennen, das sind Nathan James und INGLORIOUS. Ihr neues Album "Ride To Nowhere" beinhaltet Abwechslung, sowohl bei den Instrumenten als auch beim Gesang, bedachte oder zurückhaltende Parts und dann volle Kraft, ein charakteristisches Markenzeichen.

Der Titeltrack ist eine brillante Komposition. Es fühlt sich wirklich so an, als ob Du gemeinsam auf einen Trip begibst, die langsam anfängt und dann schneller und schneller wird. Das Verlangen endlich anzukommen, aber ebenso aufregend nicht zu wissen, wo es hingeht und was auf dem Weg passiert. Im Leben finden jene Art Reisen auch statt und es war eine sehr turbulente Zeit für diese Band gewesen, die zu mehreren Musikerwechseln im Dezember führte. Während einer beschäftigten und stressigen Phase, speziell nach den Aufnahmen und bevor es bald auf Tour geht, fühlte Sänger Nathan James einen enormen Druck. Zu seiner Erleichterung und der aller Fans wurde ein neues Line-Up geformt. Neuer Sologitarrist ist Danny Dela Cruz, am Bass finden wir Vinnie Colla und der Name des zweiten Gitarristen ist Dan Stevens. Zusammen mit Drummer Phil Beaver sind jetzt alle Fünf bereit dafür, sich auf die Straße zu begeben und das Publikum zu treffen.

Das neue Material ist natürlich zumindest genauso gut wie die letzte, aber auf meinem Maßstab kann es nicht ganz die Spitze erreichen wie die ausgezeichnete erste Scheibe. Ein paar Leute finden dieses Werk ein wenig uneinheitlich, aber im Gegenzug machte es diese Originalität so besonders und lebendig. Es zeigte alle Möglichkeiten jener Gruppe, welche nun ein bisschen weg geschliffen wurden. Etwas das viele andere einfach positiv finden, eine Band zu zeigen, die in ihrem eigenen Stil gelandet ist.
Erneut war der legendäre Kevin Shirley (LED ZEPPELIN, AEROSMITH, JOE BONAMASSA, IRON MAIDEN) für das Abmischen verantwortlich gewesen. Selbstverständlich bringt das „Ride To Nowhere“ in die Nähe der zweiten Produktion, an welche er ebenfalls die letzte Hand anlegte.

Auf halber Strecke hebt es wirklich ab und die Qualität steigert sich weiter. Die Heaviness kommt, neben anderen Dingen, durch coole Gitarrenriffs. Als Sahnehäubchen demonstriert der Frontmann sein Können so richtig beim akustischen und emotionalen „Glory Days“. Hier stellt er seine stimmliche Bandbreite unter Beweis ohne das authentische Feingefühl zu verlieren.
Als Kind sang Nathan in einem Chor und seit seinem zehnten Lebensjahr noch regelmäßiger vor Publikum, so dass er wirklich weiß, sein Werkzeug zu benutzen. Ende 2018 tourte James zusätzlich als „Stimme der Menschlichkeit“ in der Musicalversion von „Krieg Der Welten“ durch das vereinte Königreich.

In den Tracks „TimeTo Go“ und besonders „I Don´t Know You““ passiert ein wenig mehr. Schlagzeug und Bass haben ein angenehmes Tempo und der Rhythmus ist mit Nathans Spiel mit seinen Gesangstönen vermengt. Details können so viel bewirken, wie eine Pause zwischen den Drumbeats oder ein paar starke Anschläge vom Keyboard. Solche Fertigkeiten zeigen das Gefühl kompletter Hingabe zur Musik und dem was die Jungs tun.
Die Texte fielen sehr persönlich für den Sänger aus, der sagt: „Ich schreibe das erste Mal über eine Menge Gefühle, Beziehungen und Verluste…“
Es scheint eine Reflektion der letzten Jahre. Der Wille wahre Musik und Emotionen auszudrücken hat Erfolg.

Die Tournee beginnt in England direkt nachdem das Album erschienen ist. Dann geht es weiter draußen in Europa, mit Gigs, die Hamburg (11.02.) du Berlin (12.02.) einschließen.
Der Mann hinter dem Schlagzeug lässt und wissen: „Ich kann es nicht erwarten das neue Material unterwegs live zu spielen!“
Einmal mehr liefern INGLORIOUS eine zeitlose Kreation, die mit jedem Mal, wo Du sie hörst nur besser und besser wird. (Anna)


Bewertung:

Anna8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:49 min
Label: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichungstermin: 25.01.2019

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