Metal Allegiance - Volume II - Power Drunk Majesty

metalallegiance volumeIIAls 2015 das gleichnamige Debüt von METAL ALLEGIANCE erschien, leitete ich mein Review zum Album mit den Worten „Herzlich Willkommen zum Klassentreffen der School Of Metal“ ein. Viele, und da nehme ich meine Wenigkeit nicht aus, sahen die ganze Angelegenheit damals weniger als echte Band, sondern als weiteres Allstarprojekt, das es wohl auf nicht mehr als ein Album bringen würde.

Mittlerweile sind 3 Jahre vergangen und mit dem seit dem 07.09. erhältlichen „Volume II – Power Drunk Majesty“ strafen Alex Skolnick (Gitarre) (TESTAMENT), Mark Menghi (Bass), Mike Portnoy (Schlagzeug) (WINERY DOGS, ex-DREAM THEATER) und Dave Ellefson (Bass) (MEGADETH) sämtliche Skeptiker Lügen und machen ein für alle Mal deutlich, dass es sich bei METAL ALLEGIANCE sehr wohl um eine richtige Band handelt.

Doch auch auf dem Zweitwerk bleibt man dem auf „Metal Allegiance“ eingeschlagenen Weg treu und so gaben sich auch auf der neuen Scheibe die Gastsänger und Gastinstrumentalisten die Klinke in die Hand. Kein Wunder also, dass man hier erneut das Gefühl hat, Menghi und Co. böten hier so ziemlich alles auf, was im Metal Rang und Namen hat.

So liehen hier Trevor Strnad (THE BLACK DALIAH MURDER), John Bush (ARMORED SAINT), Bobby „Blitz“ Elsworth (OVERKILL), Mark Tornillo (ACCEPT), Johan Hegg (AMON AMARTH), Max Cavalera (SOULFLY, CAVALERA CONSPIRACY), Troy Sanders (MASTODON), Mark Osegueda (DEATH ANGEL) und Floor Jansen (NIGHTWISH) METAL ALLEGIANCE ihre Stimme. Hiermit dürfte klar sein, dass im Gegensatz zum Erstling, wo einem eine bunte Palette von Stilen geboten wurde, hier der Schwerpunkt auf dem Thrash Metal liegt.

Doch auch die Gastinstrumentalisten sind mit Andreas Kisser (SEPULTURA), Nita Strauss (ALICE COOPER) und Joe Satriani, der neben Skolnick auch einen gewissen Kirk Hammett an der Gitarre unterrichtete, keine Unbekannten. Somit sind Max Cavalera und Andreas Kisser, erstmals seit dem 1996er SEPULTURA-Album „Roots“ wieder gemeinsam auf einer Platte zu hören, wenn auch leider nicht beim selben Stück.

Wie schon auf der ersten Scheibe wurden die Lieder den Gastsängern wieder nicht auf den Leib geschrieben, sondern diese erst nach Fertigstellung des jeweiligen Songs ausgewählt. Eine Vorgehensweise, die mit Verlaub, für mich nicht wirklich Sinn macht, da das letztendliche Ergebnis dadurch für mein Empfinden sehr stark vom Zufall abhängt. Dementsprechend schwankt hier auch die Qualität der einzelnen Leistungen gewaltig. Während vor allem John Bush bei „Bound By Silence“ und Bobby „Blitz“ Elsworth bei „Mother Of Sin“ erwartungsgemäß abliefern, bleiben Johan Hegg und leider auch Mark Oseguda hinter den Erwartungen zurück.

Die größte Überraschung ist hier jedoch das finale „Power Drunk Majesty (Part II)“ bei dem Floor Jansen endlich mal zeigen darf, was sie stimmlich drauf hat und das glatt zur besten Nummer des ganzen Albums wird. Natürlich sind die verschiedenen Sänger das Salz in der METAL ALLEGIANCE-Suppe, doch wie bereits auf dem Debüt wechseln sich hier erneut Licht und Schatten ab. Erneut ist hier letztendlich ein ordentliches Werk entstanden, vom Hocker hauen mich METAL ALLEGIANCE aber auch mit „Volume II – Power Drunk Majesty“ nicht. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 52:33 min
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichungstermin: 07.09.2018

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