Im Gegensatz zum schräg-bunten Cover, das so gar nichts aussagen vermag, kommt „For A Glimmer Of Limelight“ als Albumtitel richtig gut und auch der Name dieser Band aus Celle gehört zu den besseren, auch wenn man sich unter FIRE IN FAIRYLAND so ziemlich jedes Genre vorstellen kann. Dabei fällt die Einordnung eigentlich relativ einfach, FIRE IN FAIRYLAND spielen alternativen Rock und die Referenzen lauten zu Recht PARAMORE und A DAY TO REMEMBER. Die eigene Einordnung als irgendetwas „zwischen Pop-Punk und Hardcore“ hat hingegen nur einen Wahrheitsgehalt von maximal 50 Prozent, der Begriff Hardcore in diesem Zusammenhang lässt mich immer wieder schmunzeln.„For A Glimmer Of Limelight“ ist offiziell das zweite Album dieser deutschen Band, die recht ambitioniert, in den weiten Welten der Rockmusik aber noch etwas orientierungslos zu sein scheint. Einige der 10 auf „For A Glimmer Of Limelight“ enthaltenen und durchweg kurz-knackigen Songs funktionieren recht gut, bei manch anderen merkt man hingegen noch ganz deutlich, dass sich die Band auch im dritten Jahr ihres Bestehens in einer Findungsphase befindet. Die Musik von FIRE IN FAIRYLAND ist sozusagen weder Obst noch Gemüse, bei der einen Hälfte orientiert man sich am dynamischen Ami-Rock und erinnert damit sehr stark an PARAMORE, die andere Hälfte des Albums fällt dann doch sehr pop-orientiert aus; einige Melodielinien wecken Erinnerungen an die ersten beiden Alben von AVRIL LAVIGNE, was auch vom Härtegrad bei diesen passen will.
Was besser gelingt oder was der jungen Band aus Celle besser zu Gesicht steht, lässt sich so pauschal gar nicht sagen, mir fällt lediglich auf, dass der wechselnde Gesang zwischen Sängerin Anna Peschke und dem schreienden Gitarristen Torben Boyen nicht das Gelbe vom Ei ist. Wenn ich genauer sein darf, geht mir mit fortschreitender Spielzeit der männliche Gesang mehr und mehr auf die Nerven, vor allem weil die Musik in vielen Momenten so süß wirkt, dass das planlose Geschrei fehl am Platze ist.
„For A Glimmer Of Limelight“ ist eine kurzweilige Angelegenheit, das ist vermutlich das positivste, was man über das zweite Album von FIRE IN FAIRYLAND sagen kann. (Maik)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 35:30 min
Label: Monster Artists
Veröffentlichungstermin: 11.01.2013
