Svölk - Nights Under Round Table

Mit "Nights Under The Round Table" veröffentlichen die schwedischen "Bear Metaller" SVÖLK 2012, nach "Svölk Them All" von 2011, ihr zweites Album. Stoner-Metal trifft den Stil der Band genau genommen auf den Punkt und erinnert über weite Strecken sehr stark an DANZIG. In Europa konnte die Band durch die gemeinsame Tour mit ANNIHILATOR 2012 bereits ein paar Erfolge erzielen, ob sie diese mit dem aktuellen Longplayer jedoch noch ausbauen können, bleibt abzuwarten. 

Das Album eröffnet mit einem akustischen Intro und groovt mit „Living By The Sword" direkt los, stimmlich wird man direkt an Glenn Danzig erinnert und der Song erzeugt mit seinem eingängigen Refrain direkt Ohrwurmcharakter. Mit einem Bass-Intro wird anschließender das etwas härtere mit vielen Stops versehene "Painbringer" eingeläutet, hier wird sich dann schon mehr Richtung Metal bewegt. „Feed Your Soul" startet mit einem maidenartigen Intro und wird anschließend zum schweren düsteren Midtemporocker, der erneut sehr gut ins Ohr geht. Auch die restlichen Songs der Platte gehen sehr gut ins Ohr und bewegen sich überwiegend im Midtempobereich, dadurch wirkt das Album auf Dauer etwas eintönig. Lediglich der letzte Song "This Is Where It Ends" sticht noch etwas heraus, hier ähnelt der Song zu Beginn einer schönen Rock N Roll Nummer und ist insgesamt ein wenig schneller gehalten wie die restlichen Songs des Albums.

Der Sound der Platte fällt insgesamt, wie für Stoner Rock typisch, sehr düster und schleppend aus, ist gut abgemischt und passt perfekt zur Band. Die Stimme von Knut Erik Solhaug erinnert mich durchgehend an Glenn Danzig, wobei sie dennoch einen eigenen Charakter aufweist, es wirkt also nicht so als ob er nach DANZIG klingen möchte, obwohl einige Gitarrenparts ebenfalls sehr stark an den ehemaligen MISFTIS Fronter erinnern.

Alles in allem ein gutes Stoner-Rock Album, welches mit jedem Durchlauf etwas besser wird, viel Abwechslung hat das Album allerdings nicht zu bieten, für mich hätten es z.B. gerne ein paar Lead-Guitar Licks mehr sein können. Außerdem muss ich noch hinzufügen, dass Stoner Rock für mich nach wie vor eher POTHEAD sind, diese klingen wesentlich ruhiger und grooven mehr. SVÖLK würde ich daher als Stoner-Metal oder eben wie von der Band selbst als BEAR-Metal bezeichnen. (Pascal)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 51:34 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 31.08.2012