Die Namen Brian O'Connor und Ira Black sollten jedem traditionell ausgerichteten Metaller ein Begriff sein. Schließlich sang O'Conner unter anderem auf dem unterbewerteten VICIOUS RUMORS Album „Sadistic Symphony“ und Ira Black war im Laude des letzten Jahrzehnts nicht nur bei VICIOUS RUMORS tätig, sondern auch bei LIZZY BORDEN und METAL CHURCH. Zusammen mit den beiden deutschen THE NEW BLACK Musikern Fabian Schwarz und Guenter Auschrat wurde eine neue „Kontinent-übergreiefende“ Band aus der Taufe gehoben, um das Beste von Ost und West zu vereinen. Von daher hätte als Bandname auch TRANSATLANTIC gut gepasst. Da der bereits vergeben ist, muss es eben CONSFEARACY richten, eigentlich auch nicht verkehrt.Ein ähnliches Zwischenfazit kann ich nach den ersten beiden Hördurchgängen des gleichlautenden Debütalbums dieser amerikanisch/deutschen Kollaboration bekannt geben, und mit jedem weiteren Umlauf verfestigt sich dieser Eindruck. Das mit Ost und West erweist sich zwar schnell als Quatsch mit Soße, denn CONSFEARACY sind zu 100% amerikanisch ausgerichtet und bewegen sich stilistisch im Quadrat von VICIOUS RUMORS, ANNIHILATOR, NEVERMORE und FORBIDDEN.
Ist vermutlich auch besser so, denn Power Metal aus den Staaten ist meistens deutlich besser als die europäische Variante. Und das trifft für einen Großteil des „Consfearacy“-Materials auch genau so zu, herausheben möchte ich den Opener „Pain Infantry“ uns den Schlusstrack „Your Dead To Me“, die am ehesten hängen bleiben. Leider hängt „Consfearacy“ in der Mitte etwas durch („World Domination“/„Live Again“), so dass man qualitativ hinter dem überraschend starken aktuellen VICIOUS RMORS Album zurückbleibt. Aber da man von großartigen traditionellen Metalalben derzeit nicht erschlagen wird, sollte jeder US-Metal Fan diesem Teil hier eine Chance geben. (Maik)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 40:45 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 01.07.2011
