David Mark Pearce - Strange Angels

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Ein ellenlanger Vorname als gewählten Bandnamen deutet in der Regel immer auf Melodic Rock und/ oder AOR hin, zumindest kann ich das Erfahrung sagen. Auch in diesem Fall täuscht mich meine Vermutung nicht und somit begeben wir uns wieder auf ein Terrain, bei dem man von grandios bis unterirdisch dröge eigentlich alles geboten bekommen kann. Mit Mr. Pearce tritt somit ein Brite auf die Bretter, der zwar schon bei einigen Platten mitgewirkt hat, jedoch nichts dass von exorbitanter Bedeutung wäre.

Normalerweise sind Veröffentlichungen dieser Sorte ideal für mich, da ich auf diesem Gebiet quasi zuhause bin. Was aber die hier vorliegende Scheibe angeht, so kann ich mich nicht besonders dafür begeistern. Klar, David Mark Pearce hat eine gute, für dieses Genre geradezu prädestinierte Stimme, genauso wie die Personen der Instrumentalfraktion ihr Handwerk beherrschen, aber es fehlt einfach zu sehr an wirklichen Hymnen und großen Stücken.

Dabei beginnt der Opener , bzw. das zweite Lied ("Angel (Help us )" ist lediglich ein Intro) noch ganz gut. Ein wenig erinnert die Nummer an WHITESNAKE der frühen 80er und man mag sich auf eine nette Zeit einstellen. Bedauerlicherweise kann dies aber schon als Höhepunkt abgehakt werden. Das meiste auf der CD ist zu wenig eigenständig und ausgeleiert. Nicht einmal bei den Balladen kann der englische Herr punkten, üblicherweise doch die Songs des AOR bei denen das größte Hitpotential vorzufinden ist.

Manchmal schimmert auch wieder ein wenig Hoffnung durch, wie bei dem Titeltrack, in den meisten Fällen allerdings bleibt die Kritik die sich fast wie ein roter Faden durch den Rundling zieht. Einerseits Songs bei denen man das Gefühl hat sie schon gefühlte 46-Mal von einer anderen Kapelle gehört zu haben andererseits wieder welche die solide beginnen aber in den entscheidenden Momenten einfach den letzten Kick vermissen lassen. Ganz unnötig ist freilich dass knapp siebenminütige Instrumental, das meines Erachtens lediglich die Spielzeit aufbläht. Dafür kann sich die Produtkion wenigstens sehen lassen. Es kann gesagt werden, dass es hier noch verdammt viel Luft nach oben gibt. (David)

Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 49:25 min
Label: AOR Heaven
Veröffentlichungstermin: 24.06.2011

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