Wenn man an Thrash-Bands denkt, denkt man nicht gerade an die Schweiz. Ein Zustand, der so nicht akzeptabel ist. So müssen zumindest die Köpfe die hinter 2BLACK stecken gedacht haben. So feuern die Schweizer die 7-Song-Promo-CD „No Time To Die" raus um allen zu zeigen, dass man das kleine Land mit dem seltsamen Akzent in Sachen „Thrash" ernst nehmen sollte. Leider haben die Kerle aus Zürich ihr Ziel nicht ganz erreicht. Die meisten Songs dümpeln irgendwie vor sich hin und nur selten erreichen 2BLACK ein hohes Niveau. Auch wenn der erste Song „Dead Of The Empire" gut anfängt und Bock auf mehr macht, versinken andere Lieder wie „Breathing Fear" oder „Faceless Mirror" schon fast im Mittelmaß. Richtige Perlen sind auf der CD leider Mangelware.
Wobei dabei 2 Songs raus stechen. „Blood Of The Soulless King" kann einen schon mit seinem coolen Intro, der auch den Vers darstellt, überzeugen und fährt mit einer sehr einfachen Struktur vielleicht nicht die originellsten Geschütze auf, funktioniert aber als Song sehr gut und hat zudem noch einen gelungenen Solopart auf der „Haben"-Seite. Auch „Journey Into This" hat einiges an Qualität zu bieten. Ein treibender Vers und eine coole Bridge überzeugen durchaus und münden in ein genauso gutes Solo. Leider kann der letzte Song „Age Of Decadence" das Niveau dann nicht mehr halten. Das Intro-Riff nervt nach der 5. Wiederholung und damit, dass es auch die Bridge darstellt, tut man dem Song leider keinen Gefallen. Erst die zweite Hälfte dreht mit dem Chorus und einem coolen Mosh/Solo-Part etwas aus.
Negativ ist leider auch die Produktion. Die Bassdrum hat jeglichen Druck eingebüßt und klingt eher nach einem schlechten Trigger. Leider ist auch der Gitarrensound eher schlecht als recht, womit die Gitarren sehr dumpf und undifferenziert klingen. Auch die Stimme von Sänger „Thomas" kann nicht ganz überzeugen, dafür singt er zu teilnahmslos und gelangweilt.
Richtig positiv fällt das Urteil für 2BLACK mit „No Time To die" dann leider nicht aus. Auch wenn die 2. Hälfte etwas besser ist, killt der Sound jegliche Begeisterung und der gelangweilte Gesang tut dann sein übrigens. Lediglich die Solos können da noch einiges retten.(Simon)
Bewertung: 6 / 10
Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 28:30 min.
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2010
