Sarah Jezebel Deva - The Corruption Of Mercy

Sarah Jezebel Deva - The Corruption Of MercyDie Britin SARAH JEZEBEL DEVA war Ende der Neunziger/Anfang der „Nuller Jahre“ eine der angesagtesten Sängerinnen der Metalszenerie. CRADLE OF FILTH, THERION, THE GATHERING, COVENANT, GRAVEWORM, ja es waren wirklich so einige Bands, bei denen die Rothaarige als Sängerin, und sei es nur im Hintergrund, mitwirkte. Diese rosigen Zeiten sind allerdings seit einigen Jahren vorbei, weder das 2006er Album „God Has A Plan For Us All“ ihrer eigenen Band ANGTORIA noch ihr letztjähriges Solodebüt „A Sign Of Sublime“ konnten für Furore sorgen.

Vielleicht hat Miss Deva ja mit ihrem neuesten Album „The Corruption Of Mercy“ etwas mehr Glück, die Voraussetzungen dafür sind aber leider mehr schlecht als recht, wofür hauptsächlich das französische Label verantwortlich ist. Die Aufmachung der Promo-CD ist billiger als billig, außer der Tracklist gibt’s noch nicht einmal irgendetwas an Infos damit könnte man noch leben) und zu allem Überfluss rauscht die Promo-CD auch noch über die gesamte Spielzeit im Hintergrund und komplette Aussetzer sind natürlich auch etwas ganz tolles!

Das alles macht das Reinhören in „The Corruption Of Mercy“ alles andere als angenehm und der chaotische Opener „No Paragon Of Virtue“, der was von ALAS in schlecht hat, wirkt auch nicht förderlich. Immerhin wird bereits zu diesem frühen Zeitpunkt deutlich, dass „The Corruption Of Mercy“ nicht auf die sichere Nummer komponiert wurde, sondern höchst anspruchsvoll rüber kommen will. Gäbe es unter den insgesamt 10 Songs noch mehrere wie „The World Won't Hold Your Hand“ oder „What Lays Before You“, dann hätte das sogar was werden können. Aber so wie es ist, wirkt das zweite Soloalbum von SARAH JEZEBEL DEVA an vielen Ecken und Enden unausgegoren, stilistisch wie kompositorisch. Ganz bitter wird es mittendrin bei „Zombie“, man hätte es besser sein gelassen, den besten Song der CRANBERRIES, der original unschlagbar ist, zu covern.   

Wenn ich ehrlich sein darf, dann ist „The Corroption Of Mercy“ maximal interessant aufgrund des Namens, der auf dem Frontcover prangt, maximal wohlgemerkt. (Maik)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:54 min
Label: Listenable Records
Veröffentlichungstermin: 20.06.2011